Reclay wirft DSD Gefährdung der Dualen Systeme vor

Das Unternehmen wirft dem Wettbewerber vor, sich als Retter des Systems aufzuspielen und gleichzeitig selber die Schlupflöcher zu seinem Vorteil auszunutzen.

„DSD fordert lautstark die Abschaffung von Schlupflöchern, scheint sie aber selbst massiv zu nutzen“, heißt es in einer Pressemeldung von Reclay. Grund für den Vorwurf sind die aktuell gemeldeten Verpackungsmengen des Dualen Systems Deutschland (DSD). So gäbe es ein Minus von 30.025 Tonnen Leichtverpackungen, 28.440 Tonnen Papier/Pappe/Kartonagen (PPK)und 19.602 Tonnen Glas, die DSD gegenüber dem 1. Quartal 2014 gemeldet habe. Eine große Anzahl an Verpackungsmengen, die am Markt sein müsse, würde nicht mehr abgebildet. Stattdessen seien die Gesamtmengen bei Eigenrücknahmen und Branchenlösungen deutlich gestiegen. “ Es deutet alles darauf hin, dass DSD seine Mengen aus dem dualen System rausgenommen hat und sie stattdessen über Eigenrücknahme und Branchenlösungen entsorgt“, so Reclay.
„Die deutlich zu niedrig gemeldeten Mengen schonen die eigene Liquidität, können aber bei anderen Systembetreibern zu Engpässen führen. Wir behalten uns vor, das Bundeskartellamt einzuschalten. Gleichzeitig sollten sich DSD-Kunden einmal die Frage stellen, ob sie tatsächlich wissen, was mit ihren Mengen geschieht“, erklärt Raffael A. Fruscio, geschäftsführender Gesellschafter der Reclay Group.

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