80 Prozent der Deponie Wernsdorf unter der Haube

Seit heute sind die beiden vorletzten Bauabschnitte der Abdichtung der Deponie Wernsdorf abgeschlossen. Der Leiter der Genehmigungs-Verfahrensstelle des Landesamts für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Sebastian Dorn, überreichte BSR-Anlagen-Chef Alexander Gosten heute die abfallrechtliche Abnahme.

Seit Ende der 1950er Jahre bis 2000 wurden auf der Deponie Wernsdorf nach Angaben der Berliner Stadtreinigung (BSR) rund 4,5 Millionen Kubikmeter Abfälle abgelagert. Seit Mai 2005 ist die Deponie in der Stilllegungsphase. Um die Deponie abzudichten, haben die Planer die Deponie in fünf Baufelder eingeteilt, die von unten nach oben verlaufen. Diese Baufelder markieren zugleich die zeitlich aufeinander abgestimmten Bauabschnitte.

Mit einer aus insgesamt neun Komponenten bestehenden Oberflächenabdichtung sind nun auch die beiden vorletzten Bauabschnitte drei und vier abgeschlossen. „Die umweltgerechte Abdichtung der Oberfläche der Deponie in Wernsdorf ist weit fortgeschritten und wir bleiben im Kostenrahmen für alle fünf Bauabschnitte. Jetzt fehlt nur noch die Kuppe“, erklärt der Chef der BSR-Deponien, Tjado Auhagen. Für die Sanierung und Nachsorge der Deponie Wernsdorf wurden in der Vergangenheit Deponierückstellungen in Höhe von rund 70 Millionen Euro gebildet.

Jetzt steht noch der fünfte Bauabschnitt aus: die Kuppe auf der ehemaligen Deponie. Bis zum Jahresende messen die Ingenieure, wie sich der künstliche Müllberg setzt. Ende 2013 soll dann – je nach Ergebnis der Beobachtung – entschieden werden, ob eine endgültige Abdeckung gebaut werden kann, oder ob zunächst noch eine temporäre Abdeckung nötig sei, weil sich der Müllberg noch weiter setzt, teilt die BSR mit.

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