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Altpapier

  • „Bessere Mülltrenner als die Österreicherinnen und Österreicher kann man sich nicht wünschen.“ Mit diesen Worten bringt Werner Knausz, Vorstand der Altstoff Recycling Austria (ARA), die Ergebnisse einer aktuellen IMAS-Studie auf den Punkt. Von 509 Befragten hätten demnach 96 Prozent angegeben, ihre Verpackungen getrennt zu sammeln.

  • Die Ansicht des Dresdner Verwaltungsgerichts, die blauen Altpapiertonnen von fünf Entsorgern seien rechtswidrig, stößt beim Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) auf Ablehnung. Der BDE habe „mit Unverständnis“ die Entscheidung vernommen, den Eilantrag der Firmen gegen die Stadt Dresden abzuweisen, der darauf abzielte, das Verbot privater blauer Altpapiertonnen in der Elbmetropole vorläufig auszusetzen.

  • Die in Dresden derzeit von verschiedenen Entsorgungsunternehmen regelmäßig durchgeführten Altpapiersammlungen mittels „Blauer Tonnen“ sind rechtswidrig. Die Stadt kann sie untersagen. Dies geht aus dem Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden hervor, mit dem die Anträge von fünf Recyclingfirmen auf vorläufigen Rechtsschutz gegen entsprechende Untersagungsverfügungen der Landeshauptstadt abgelehnt wurden.

  • Die REWE Group ist auf dem diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitstag mit dem Sonderpreis Recyclingpapier ausgezeichnet worden. Der Handels- und Touristikkonzern habe den Preis für seine umfassende Umstellung auf Recyclingpapier in allen Unternehmensbereichen erhalten. Das hat Steinbeis Papier, die die Patenschaft für diesen Sonderpreis innehat, mitgeteilt.

  • Der Getränkehersteller Bionade setzt als erster deutscher Hersteller alkoholfreier Erfrischungsgetränke Recycling-Etiketten ein. Wie die Ostheimer Brauerei mitteilt, sei es dem Papier- und Verpackungshersteller Stora Enso gelungen, erstmals für den Mehrwegbereich Etiketten auf Recyclingbasis herzustellen.

  • Die Entsorgerverbände bvse und BDSV haben Vorschläge erarbeitet, um die Überschneidungen von europäischer Abfallgesetzgebung und Chemikalienverordnung REACH zu beseitigen. Diese beträfen Sekundärrohstoffe insgesamt, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Doppelregelungen benachteiligten massiv die Aufbereitung und Verwertung von Altpapier, Altkunststoffen, Metallschrotten und Altglas.

  • In den ersten neun Monaten 2010 erwirtschaftete die Interseroh-Gruppe ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 41,9 Millionen Euro. Damit habe die Gruppe ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahresvergleichswert von 2,9 Millionen Euro erzielt. Maßgeblichen Anteil daran hatte die steigende Nachfrage nach Stahl- und Metallschrotten, wie der Kölner Umweltdienstleister und Rohstoffhändler Interseroh SE mitteilt.

  • Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert ein Pilotprojekt der Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. KG mit 2,7 Millionen Euro. Durch den Umbau der Papiermaschine könne das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß jährlich um bis zu 13.548 Tonnen reduzieren, wie das BMU mitteilt. Ziel des Vorhabens sei unter anderem die verstärkte Nutzung von Altpapier.

  • Die Stadt Leipzig reagiert pikiert auf die Angaben des bundesweiten Städtewettbewerbs „Papieratlas 2010“. „Die Stadtverwaltung verwendet zu über 80 Prozent Recyclingpapier“, erklärt der Erste Bürgermeister, Andreas Müller. „Die derzeit in Leipziger Medien kursierende Behauptung, der Recyclingpapier-Anteil betrüge derzeit nur knapp 50 Prozent und die Stadt würde in dieser Sache nicht handeln, ist unzutreffend.“

  • Die gestiegenen Preise für Altpapier machen den Papierherstellern zu schaffen. Der Papierhersteller Lang aus dem Unterallgäu will jetzt wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage 85 Stellen streichen. Das wurde während einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

  • Im September war der westliche Altpapiermarkt lebendiger als in den Monaten zuvor. Das sei auf einen kleinen Rückgang der Auftragsvolumina aus dem Fernen Osten zurückzuführen. Das schreibt Reinhold Schmidt von Recycling Karla Schmidt im aktuellen World Mirror Recovered Paper des Bureau of International Recycling (BIR). Bei stabilen Preisen hätten die europäischen Käufer dieselben Mengen geordert wie in den vorhergehenden Monaten.

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