Papier- und Kartonfabrik Varel setzt auf Altpapier

Das Bundesumweltministerium (BMU) fördert ein Pilotprojekt der Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. KG mit 2,7 Millionen Euro. Durch den Umbau der Papiermaschine könne das Unternehmen seinen CO2-Ausstoß jährlich um bis zu 13.548 Tonnen reduzieren, wie das BMU mitteilt. Ziel des Vorhabens sei unter anderem die verstärkte Nutzung von Altpapier.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen: „Mit der anstehenden Novelle des Kreislaufwirtschaftsgesetzes wird das deutsche Abfallrecht stärker am Klima- und Ressourcenschutz ausgerichtet. Das Projekt der Papier- und Kartonfabrik zeigt, dass bereits heute praktikable Lösungen möglich und wirtschaftlich sind.“

Die Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. KG plant den BMU-Angaben zufolge den Umbau einer ihrer Papiermaschinen zu einer Multiproduktanlage für Wellpappenpapiere mit hohen Flächengewichten. Dafür werden neue Verfahrenstechniken mit bewährten Methoden zur Herstellung von Papier mit niedrigen Flächengewichten kombiniert. Ziel des Vorhabens ist unter anderem die verstärkte Nutzung von Altpapier, insbesondere der qualitativ niedrigeren Sorten im Produktfeld der weißen Wellpappenpapiere. Dadurch könne der Bedarf an Primärfasern gesenkt und die Holzressourcen geschont werden. Der Umbau der Papiermaschine ermögliche zusätzlich die Produktion von qualitativ hochwertigen Substituten für Frischfaserpapiere, deren Herstellung deutlich höhere Umweltbelastungen verursacht.

Mit dem Vorhaben soll der jährliche Energiebedarf um bis zu 67.070 Megawattstunden reduziert werden. Durch die Wiederverwendung von biologisch gereinigtem Produktionswasser werde die spezifische Abwassermenge bei der Produktion von weißen Wellpappenpapieren um 2 Kubikmeter pro Tonne gesenkt.

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