„Es geht um die Systemfrage“

Martin Faulstich, Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen, erötert im Interview mit dem Magazin ein mögliches Pfand auf Mobiltelefone, finanzielle Anreize für recyclingfreundliche Produkte und das Potenzial der Recyclingwirtschaft.

Herr Faulstich, der Titel des neuen Gutachtens des Sachverständigenrates lautet „Verantwortung in einer begrenzten Welt“. In welchen Bereichen muss Deutschland noch mehr Verantwortung übernehmen, um das Recycling weiter zu fördern?
Der SRU hat das Kapitel Rohstoffe einschließlich Abfälle ja bewusst unter die Überschrift „Wohlfahrt und Rohstoffverbrauch entkoppeln“ gestellt. Es geht um eine grundlegende Systemfrage, die nicht allein über die Abfallwirtschaft, also von hinten aufgezogen werden kann. Beispielhaft werden im Umweltgutachten metallische und mineralische Rohstoffe betrachtet. Deutschland kann und sollte auch für den Beginn der Wertschöpfungskette Verantwortung übernehmen, also bei der Rohstoffgewinnung, denn dort gibt es die größten Umweltbeeinträchtigungen. Ein verstärktes Recycling kann hier den Nachfragedruck und damit den Druck auf die Erschließung neuer Abbaugebiete mindern.

Ist hierbei vor allem der Gesetzgeber gefordert, weil er es ist, der die nötigen Anreize und Impulse setzen muss?
Gefordert sind letztlich alle Akteure, welche die Wertschöpfungskette beeinflussen. Freiwillige Maßnahmen haben oftmals nicht die notwendige Wirkung,…

Das komplette vierseitige Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazin, die heute erschienen ist.

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