Kunststoffrecycling: „Produkstatus für hochwertige Erzeugnisse“

„Wir fordern einen Produktstatus für hochwertige Agglomerate, Mahlgüter, Recyclate und Regenerate“, betonte bvse-Fachverbandsvorsitzender Dirk Textor auf der Mitgliederversammlung des bvse-Fachverbandes Kunststoffrecycling in München. Derzeit beteiligt sich der bvse eigenen Angaben zufolge intensiv an der Debatte zu End of Waste (EoW) und hat bereits gegenüber der EU-Kommission schriftlich Stellung bezogen. Für November werde mit Spannung der Beginn des EoW-Verfahrens in Sevilla erwartet.

bvse-Fachverbandsvorsitzender Textor kündigte zudem an, durch eine Umweltbilanz die Nachhaltigkeit des Kunststoffrecyclings unternehmensspezifisch abzubilden und das Green Procurement (Grünes Beschaffungswesen) zu forcieren mit dem Ziel, öffentliche Beschaffungsstellen für Recyclingprodukte aus Kunststoff zu sensibilisieren.

Nach wie vor kritisch sieht der Fachverband Kunststoffrecycling des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) den vermehrten Einsatz von Biokunststoffen. „Wir werden uns dieser neuen Herausforderung stellen,“ so Textor, der jedoch zugleich deutlich machte, dass die Qualität des Kunststoffrecyclings im Vordergrund stehen müsse. Textor: „Hier gibt es momentan noch zu viele Fragezeichen.“

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