Anzeige

Müll

  • Wer Müll auf einem fremden Grundstück abgelädt, begeht eine Eigentumsbeeinträchtigung. Im Fall eines Nachbarstreites, bei dem einer der Streithähne Müll auf dem Grundstück des anderen abgeladen hat, wurde der Mann zur Unterlassung verurteilt. Das hat das Amtsgericht München entschieden. Gleichzeitig sei ihm ein Ordnungsgeld bis zu 250 000 Euro, ersatzweise Ordnungshaft bis zu 6 Monaten, angedroht worden, sollte er ein weiteres Mal Müll im Garten seines Nachbarn abladen.

  • Am Dienstag brach ein Großbrand auf der Deponie in Neuendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) aus. Eine Lagerhalle mit rund 1.600 Kubikmetern Abfällen war in Brand geraten. Erst am Mittwochabend konnte der Brand schließlich gelöscht werden. Nach der Ursache für den Ausbruch des Feuers werde derzeit gesucht, wie die Feuerwehr mitteilt.

  • Der Bundesrat hat heute das vom Bundestag beschlossene Kreislaufwirtschaftsgesetz abgelehnt. Das Gesetz wird nun im Vermittlungsausschuss nochmals überarbeitet. „Wir hoffen, dass im Vermittlungsausschuss das Gesetz so formuliert wird, dass Rechtsklarheit herrscht und die ökologischen Aspekte deutlicher zum Tragen kommen“, so Helmut Schmidt, zweiter Werkleiter des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM). Kurzfristig sei für die Abfallentsorgung in München aber keine Änderungen zu erwarten.

  • In Baden-Württemberg sind 2010 rund 3,7 Millionen Tonnen häusliche Abfälle zur Entsorgung angefallen. Das waren 20.000 Tonnen oder rund 1 Prozent weniger als im Jahr 2009. Das geht aus den aktuellen Daten zur Aufkommensentwicklung häuslicher Abfälle des Statistische Landesamts hervor. Gegenüber 1990 habe die Menge um rund 325.000 Tonnen (plus 9 Prozent) zugenommen. Der Hauptgrund für die langfristige Zunahme sei die gestiegene Einwohnerzahl im Bundesland.

  • Anzeige
  • Der Getränkehersteller Coca-Cola will alle PET-Flaschen recyceln, die bei den Olympischen Spielen und den Paralympischen Spielen 2012 in London anfallen. „Und nicht nur Coke-Flaschen, sondern auch Non-Coke-Flaschen”, wie der Konzern ankündigte. Diese hehren Recycling-Pläne will Coca-Cola in Zusammenarbeit mit dem Entsorgungsunternehmen Sita UK in die Tat umsetzen.

  • Waste Free Oceans (WFO) hat gestern den Startschuss für seine Kampagne gegen Plastikabfälle in Küstengewässern in Belgien gegeben. Anna Rosbach, WFO-Vorsitzende und Mitglied des EU-Parlaments, betonte bei der Veranstaltung in Ostende, dass diese Anstrengungen noch in vielen EU-Staaten und weltweit nötig seien, um das Problem des Marine-Litters zu bekämpfen. In Ostende wurde auch der mit einem speziellen Netz ausgestattete Thomsea-Trawler vorgestellt, mit dem die Fischer den Müll aus der Nordsee fischen.

  • Müllskandale und kein Ende in Sachsen-Anhalt? Im Tagebaurestloch Beuna bei Merseburg sind offenbar tausende Tonnen hausmüllähnlicher Abfälle ohne Genehmigung entsorgt worden. Das schreibt die „Märkische Zeitung“ und beruft sich auf Informationen des Landeswirtschaftsministeriums. Die Staatsanwaltschaft Halle ermittelt laut Zeitung gegen die beiden Geschäftsführer der Mitteldeutschen Umwelt- und Entsorgungsgesellschaft (MUEG) wegen des Verdachts des Umgangs mit gefährlichen Abfällen.

  • Estland hat 2010 ein Drittel aller landesweit insgesamt angefallenen Abfälle recycelt. Das geht aus der Abfallstatistik des staatlichen Statistischen Amts hervor. Insgesamt seien knapp 7,14 Millionen Tonnen Müll einem Recycling zugeführt worden, heißt es. Damit ist der Recycling-Anteil gegenüber 2009 um das 2,5-Fache angestiegen, vermeldet die Abfallstatistik.

  • Anzeige
  • Die ruandische Hauptstadt Kigali hat dem Mainzer Ingenieurbüro WAT (Wasser- und Abfalltechnik Ingenieurgesellschaft) nach einer internationalen Ausschreibung den Auftrag erteilt, für die dortige Großstadtregion ein Kreislaufwirtschaftskonzept in die Praxis umzusetzen. Das hat das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium bekannt gegeben. Vorausgegangen seien intensive Vorarbeiten, welche die Landesregierung in Kooperation mit der Stadt Mainz finanziell gefördert hatte.

  • Die Passagiere an Bord von Flugzeugen hinterlassen eine Menge Abfall. An die 75 Prozent dieses unter anderem aus Plastikbechern, Alu-Dosen und Zeitungen bestehenden Müllgemengsels sind rezyklierbar. Allerdings werden in den USA nur 20 Prozent davon auch tatsächlich recycelt. Das hat die gemeinnützige Verbraucherorganisation Green America in einem neuen Report festgestellt.

  • Das indische Umwelt- und Forstwirtschaftsministerium hat seinen Entwurf für eine neue Verordnung über medizinische Abfälle vorgestellt. Damit solle ein sicherer und ordnungsgemäßer Umgang mit bio-medizinischen Abfällen gewährleistet werden. Alle Institutionen des Gesundheitswesens müssen den neuen Regeln entsprechen; das sei auch erforderlich, um eine Zulassung für den Betrieb medizinischer Abfallbehandlungsanlagen zu erhalten

Letzte Meldungen

Das RECYCLING magazin berichtet seit über 75 Jahren unabhängig und aktuell über die wirtschaftlichen, politischen und technischen Entwicklungen in der Recycling- und Entsorgungswirtschaft. Ihr Maßstab ist ein qualitativ hochwertiger Journalismus mit allen Facetten einer modernen Berichterstattung. mehr

RECYCLING magazin ist Mitglied bei

© DETAIL Architecture GmbH

Lesen, was die Branche bewegt
Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden und erhalten Sie einmal wöchentlich den RECYCLING magazin Newsletter.
Registrieren
Ich bin damit einverstanden, dass die DETAIL Architecture GmbH mir regelmäßig individualisierte spannende Neuigkeiten und Veranstaltungen per E-Mail zusendet. Die Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten erfolgt entsprechend den Bestimmungen in der Datenschutzerklärung. Ich kann meine Einwilligung gegenüber der DETAIL Architecture GmbH jederzeit widerrufen.
close-link