Newsarchiv
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Der Platinmarkt ist weiterhin fundamental positiv zu bewerten. Mehrere Analysten wiesen gegenüber dem Nachrichtendienst „Dow Jones“ auf die starke industrielle Nachfrage nach dem Edelmetall hin, insbesondere aus dem Automobilsektor, sowie auf die wahrscheinlich anhaltenden Lieferstörungen in Südafrika und steigendes Anlegerinteresse. Der Platinpreis könnte bald wieder über 1.500 US-Dollar je Feinunze steigen.
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Der luxemburgische Stahl-Weltmarktführer ArcelorMittal hat einen Mehrheitsanteil an der türkischen Stahlholding Rozak erworben. In der Türkei will sich der vom indischen Milliardär Lakshmi Mittal geführte Konzern offenbar ein festes Standbein aufbauen. Das berichtet die Nachrichtenagentur IHA unter Berufung auf Philippe Darmayan, den Chef von ArcelorMittal Steel Solutions.
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Alba und der lokale Partner Herbert Füngeling haben ihre Pläne für ein Verpackungsmüll-Zwischenlager in Erftstadt-Friesheim beerdigt. Füngling zog seinen Nutzungsänderungsantrag am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss des Stadtrats zurück. Um auf Nummer sicher zu gehen, änderte das Parlament einstimmig den Bebauungsplan für das gesamte Gewerbegebiet. Die Opposition aus CDU und FDP trug diese Entscheidung mit, kritisierte aber das Krisenmanagement des Rathauses.
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In Spandau und Marzahn will die Berliner Stadtreinigung (BSR) je eine Biogasanlage zur Verwertung des Bioabfalls aus der haushaltsnahen Sammlung errichten. Die Investitionssumme wird insgesamt etwa 25 Millionen Euro betragen. Zurzeit fallen nach Angaben der BSR 50.000 Tonnen Biomüll im Jahr an. Ab 2010 sollen sie in den eigenen Anlagen vergoren werden. Erst Anfang der Woche hatte der Umweltausschuss beschlossen, die Bioabfall-Sammlung deutlich auszuweiten.
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Bereits im September hatte die CDU in der Region Hannover nicht in den Lobgesang der SPD-Mehrheit auf die MBA „Kalte Rotte“ einstimmen wollen. Stattdessen fragen die Konservativen nach den Finanzen – und erhielten zunächst keine Antwort. Nun ist klar, dass die Entsorgungskosten doppelt so hoch liegen wie ursprünglich angenommen. Die CDU ließ es deshalb im Ausschuss für Abfallwirtschaft der Regionsversammlung krachen.
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Eine erfolgreiche Bilanz haben die Veranstalter der Ecomondo gezogen, die vom 7. bis 10. November bereits zum zehnten Mal in Rimini stattfand. Die italienischen Leitmesse für Recycling, Energie und nachhaltige Entwicklung lockte 57.907 Besucher an, das entspricht einem Anstieg vom 10 Prozent im Vergleich zum Jahr 2006. Rekord auch bei der Ausstellungsfläche: Auf 75.000 Quadratmetern stellten die internationalen Unternehmen aus.
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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Leipzig hat die Stadt aufgefordert, das Beteiligungsgeflecht kommunaler Betriebe endlich zu entwirren. Nach einem Bericht des Oberbürgermeisters Burkhard Jung (SPD) kommt das Rathaus auf 170 Beteiligungen an Firmen und Verbänden. Die IHK forderte Jung auf, seine Ankündigung einzuhalten, wonach bestimmte Aufgaben „nicht zwingend durch die Stadt“ erbracht werden müssten.
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Alba übernimmt die Altglaserfassung im Kreis Aachen und wird neue Container aufstellen. Der bisherige Entsorger setzte Dreikammercontainer ein, die allerdings für Weißglas nie ausreichend Platz boten. Alba will nun drei einzelne Container mit je 2,3 Kubikmeter Fassungsvermögen aufstellen – doch nicht an allen Sammelorten ist genug Platz.
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Einige Unternehmen der privaten Altpapier-Rohstoffwirtschaft haben in Frankfurt am Main einen neuen europäischen Fachverband für die Altpapierbranche gegründet – Name: IG Paro. Im Präsidium sitzen bekannte Gesichter der deutschen Altpapier-Branche; Präsident ist Rolf Kühl von der Kühl Unternehmensgruppe in Diedorf, ehemaliger Fachvereinigungsvorsitzender beim Bundesverband für Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). Telefonisch erreichbar war der neue Verband heute allerdings noch nicht.
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Die Förderbank der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) wird die Anschaffung emissionsarmer schwerer Nutzfahrzeuge finanziell unterstützen. Auf Initiative des Bundesverkehrsministeriums wurde im September ein entsprechender Förderschwerpunkt im ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm eingerichtet. Erfüllt werden muss ein höherer Emissionsstandard als der aktuell in Deutschland gültige.
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Die Entsorgungsgebühren des schwäbischen Müllkraftwerks Weißenhorn sinken von 217 auf 151 Euro pro Tonne. Das beschloss der Umwelt- und Werkausschuss des Neu-Ulmer Kreistags. In den vergangenen Jahren hat die MVA profitabel gearbeitet – vor allem wegen des Deponieverbots für unbehandelten Siedlungsabfall.
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Die Umweltorganisation Greenpeace hat zum sechsten Mal ihren „Leitfaden für grünere Elektronikgeräte“ veröffentlicht – und auf der Skala von 0 bis 10 Punkten erstmals eine Null vergeben. Es traf den japanischen Unterhaltungselektronik-Hersteller Nintendo. Auch die neu aufgenommenen Konzerne Philips und Microsoft kamen auf die untersten Plätze. Bewertet werden die Anstrengungen, Giftstoffe aus den Produkten zu entfernen, sowie die Recycling- und Rücknahmesysteme.






