Warnstreiks in der Stahlindustrie

Die IG Metall-Tarifkommission für 85.000 Beschäftigte in der Eisen- und Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen hat in Sprockhövel den Aufruf zu Warnstreiks ab 1. Februar beschlossen. Damit soll den Forderungen nach acht Prozent höheren Einkommen, um 100 Euro höheren Ausbildungsvergütungen und einer Arbeitszeitverkürzung für Ältere Nachdruck verliehen werden. Auch in der zweite Tarifrunde am Dienstag hatte es kein Angebot der Arbeitgeberseite gegeben.

Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter in Nordrhein-Westfalen: „Mit uns geht keine Hinhaltetaktik auf. Sprudelnde Gewinne gehören auch den Beschäftigten. Der Branche geht es gut, wie kaum einer anderen. Mehr muss her – und zwar schnell.“
Einen ersten Warnstreik wird es am Freitag, den 1. Februar um 0.01 Uhr durch die Beschäftigten der Salzgitter AG geben. Auf der dann stattfindenden Kundgebung am Tor 1, Eisenhütten Straße 99, 38239 Salzgitter-Watenstedt spricht u.a. Robert Sadowsky, IG Metall-Tarifsekretär in Nordrhein-Westfalen.
In Nordrhein-Westfalen beginnen die Warnstreiks am 6. Februar bei Thyssen-Krupp Nirosta, im Werk Düsseldorf-Benrath. Den Schwerpunkt der Warnstreiks wird es am 7. Februar geben, unter anderem in Duisburg, Bremen und Siegen. Weitere Warnstreiks sind für den 8. Februar sowie in der darauf folgenden Woche geplant.
Am 12. Februar wird in dritter Runde ab 15.00 Uhr im Maritim Hotel Gelsenkirchen verhandelt.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.