Deutsche Papierfabriken müssen mit Engpässen rechnen

In den kommenden zwei Jahren wird es bei deutschen Papierfabriken zu Engpässen bei Wellpappenrohpapier kommen. Wie die Vereinigung Pack- und Wellpappenpapiere am 30. Januar erklärte, kommen bei steigender Nachfrage keine neuen Kapazitäten auf den Markt. Im Gegenteil. Ein großer Hersteller von Wellpappenrohpapier habe ankündigte, 200.000 bis 300.000 Tonnen aus dem Markt nehmen zu wollen.

Erschwerend komme hinzu, dass der Export auf Hochtouren laufe. Im vergangenen Jahr seien die deutschen Ausfuhren allein nach Polen um etwa sechs Prozent gestiegen. Nach Auskunft des Verbandes werden auch die Exporte in nichteuropäische Länder zunehmen. Erst im Jahr 2010 sei mit einer Normalisierung zu rechnen, wenn neue Anlagen in Betrieb gehen.

Für 2008 erwartet der Verband der Wellpappenrohpapiere eine weiterhin ausgezeichnete Nachfrage. Bereits der Jahresanfang habe an die gute Entwicklung von 2007 angeknüpft. Die mit 4,5 Prozent prognostizierte Wachstumsrate für Wellpappe habe Papierfabriken veranlasst, zwischen Weihnachten und Neujahr ihre Anlagen weiter laufen zu lassen. Die Wellpappenindustrie habe hingegen gestanden. Aus diesem Grund sollen sich die Lagerbestände europaweit um etwa 60.000 Tonnen Rohpapier verringert haben.

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