Newsarchiv
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Der nierdersächsische Landkreis Emsland verteilt an seine Bürger Blaue Tonnen für die Papiersammlung. Bisher musste Altpapier, -pappe und -kartonage zu Containern geschleppt werden; auch sammelten einige Vereine es an der Haustür ein. Mit dem Erlös aus dem Altpapierverkauf hofft Landrat Herrmann Bröring, die Gebühren für Rest- und Biomüllabfuhr stabil halten zu können. Privaten Papiersammlungen erteilte er eine eindeutige Absage.
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Die Berliner Stadtreinigung (BSR) will ihre beiden Anlagen zur Erzeugung von Biogas nahe der Müllverbrennungsanlage Ruhleben in Spandau sowie im Gewerbegebiet Eastside am Hornoer Ring in Marzahn errichten. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf lokale Politiker.
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Die Firma Stenau wird bis zum 14. Dezember im nordrhein-westfälischen Ahaus 12.000 Gelbe Tonnen verteilen. Damit hat der Gelbe Sack in der Stadt ausgedient. Die Bürger hatten schon seit einiger Zeit das Ende der seit 13 Jahren bestehenden Sackwirtschaft gefordert.
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In Mühlheim an der Ruhr und in Gladbeck hat die Hamburger Veolia Umweltservice (vormals Sulo) ihre Aufträge zur Erfassung des Verpackungsmülls verloren. Die Übergabe an die Nachfolger, die Mühlheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG) bzw. Alba, gestaltet sich für die Bürger problemfrei: Die Tonnen werden abgetreten.
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Nach den privaten Entsorgern signalisieren nun auch die kommunalen Betriebe ihre Bereitschaft, mit den Gewerkschaften über einen Mindestlohn für die Entsorgungsbranche zu verhandeln. „Unsere Betriebe wollen Mindestlöhne“, sagte Rüdiger Siechau, Chef des Verbandes Kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (VKS), der Tageszeitung „Die Welt“. Nun wartet alle Welt darauf, dass die Kommunen grünes Licht für die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Ver.di geben.
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Der österreichische Industrielle Mirko Kovats, Haupteigner von A-Tec, hat mit einem Angebot über 466 Millionen Dollar den russischen Oligarchen Oleg Deripaska, der den Aluminiumriesen UC Rusal kontrolliert, im Bieterwettstreit um das serbische Kupferkombinat RTB ausgestochen. Allerdings hat die Regierung in Belgrad Vorbehalte angemeldet.
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Um etwa 10 Prozent wird das Bergbauunternehmen Grupo Mexico in diesem Jahr wohl sein Produktionsziel bei Kupfer verfehlen. Grund sind die umfangereichen Streiks, mit denen die nationale Bergarbeitergewerkschaft gegen mangelnde Sicherheit in den Betrieben des Unternehmens protestiert. Das erfuhr der Nachrichtendienst „Dow Jones“ von einem Insider.
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Weltweit werden laut Untersuchungen der staatlichen chilenischen Kupferkommission Cochilco zwischen 2006 und 2015 insgesamt 166 Kupferprojekte in Produktion gehen. Der globale Output werde sich damit um 2,37 Millionen Tonnen pro Jahr erweitern. Unter den Projekten seien 17 mit einer Jahresproduktion von über 175.000 Tonnen, wie Chefanalyst Aldo Picozzi sagte.
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Der schweizerische Anlagenbauer Thermoselect hat seine Schadensersatz-Ansprüche gegen den Energiekonzern EnBW vorerst nicht durchsetzen können. Vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe scheiterte das Unternehmen mit einer Millionenklage. Thermoselect hegt den Verdacht, dass EnBW das gemeinsame MVA-Projekt in Karlsruhe sabotiert hat und wirft dem Versorger vor, geschäftsschädigend über die Thermoselect-Technik geredet zu haben.
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Die deutsche Stahlwerke haben im Oktober 2007 insgesamt 1.522 Millionen Tonnen Stahlschrott zugekauft. Der Wert liegt 12,1 Prozent über dem des Vormonats und 4,6 Prozent über dem Oktoberwert des letzten Jahres. In der Produktion wurden demgegenüber 1.924 Millionen Tonnen eingesetzt, ein Plus von 3 Prozent gegenüber September.
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Der „Green Electronics“-Preis der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geht im November an das „Vivo Kommunalunternehmen für Abfall-Vermeidung, Information und Verwertung im Oberland“ mit Sitz in Warngau (Landkreis Miesbach). Der Betrieb sammelt mehr als 10 Kilogramm Elektroschrott pro Einwohner und Jahr – im ElektroG sind lediglich 4 Kilo vorgeschrieben.
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Die Versuchseinrichtung für Grundwasser- und Altlastensanierung (Vegas) des Instituts für Wasserbau (IWS) der Universität Stuttgart beschäftigt sich derzeit mit der Beseitigung chlorierter Kohlenwasserstoffe mit Hilfe von Nano-Eisen. Gelingt dies, können solche Schadstofftypen bald direkt – und kostengünstig – im Untergrund unschädlich gemacht werden.






