Sachsens Umweltministerium weist Vorwürfe zurück

In Sachsen gibt es keinen Abfallskandal. Die Abfallentsorgung und –verwertung läuft entsprechend den gesetzlichen Vorgaben, wehrt sich das sächsische Umweltministerium gegen die Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe (DUH).

Der DUH hatte den Vorwurf erhoben, dass der nach Cröbern in die mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) transportierte Müll aus Neapel nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern im Zwischenlager Spröda in Plastikballen abgelagert werde. Diese Ballen seien teilweise defekt, so dass der Müll herausquelle. Das sächsiche Umweltministerium erklärte, dass es sich bei den Abfällen in Spröda nicht um italienische Haushaltabfälle handelt, sondern um so genannte heizwertreiche Fraktionen, die bei der Sortierung der Abfälle in der MBA Cröbern entstehen.

Diese Ersatzbrennstoffe werden von den Kreiswerken Delitzsch weiterverarbeitet. Das Zwischenlager gehöre zu diesem Unternehmen und sei vom Regierungspräsidium Leipzig genehmigt. Das Präsidium habe den Kreiswerken die Auflage erteilt, das Zwischenlager bis zum 31. Dezember 2008 zu beräumen. Die Arbeiten dazu laufen den Angaben zufolge auf Hochtouren. Wie das Umweltministerium weiter erklärte, werden die heizwertreichen Fraktionen mit einem Greifbagger verladen. Beschädigungen der äußeren Ballen seien dabei im Einzelfall möglich, stellen jedoch keine Beeinträchtigung der Umwelt dar.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.