Newsarchiv
-
Die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) und der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) sehen Sekundärrohstoffe und Recyclingprodukte von der EU-Chemikalienrichtlinie unberührt. Die beiden Verbände forderten auf ihrer gemeinsamen Veranstaltung „REACH meets Recycling“ von deutschen Politikern, die Interessen der Recyclingbranche in Brüssel zu vertreten.
-
Ursprünglich wollte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas die Pläne der Kommission zur Lastenteilung beim Klimaschutz am 5. Dezember vorstellen. Nun gab seine Behörde bekannt, damit bis Januar warten zu wollen. Man wolle noch die UN-Klimakonferenz abwarten, die im Dezember in Bali stattfindet.
-
Noch vor Weihnachten soll das Aluminiumwerk der Trimet AG in Hamburg voll in Betrieb sein. Wie der Vorstandsvorsitzende Heinz-Peter Schlüter bei der Vorlage der Geschäftszahlen sagte, sollen dann alle 270 Öfen brennen. Trimet habe dann insgesamt 639 Elektrolyseöfen für die Produktion von Primäraluminium.
-
Der Naturschutzbund (Nabu) in Baden-Württemberg aht das Umweltministerium aufgefordert, schnell für die Entsorgung von dioxin- und asbestkontaminierten Abfällen in Hockenheim zu sorgen. Die Altlasten waren im Sommer 2006 auf dem Gelände einer stillgelegten Abfallfirma entdeckt worden. Bisher ist nicht geklärt, wer die Entsorgung bezahlen muss.
-
Der Bundestag wird die Novelle der Verpackungsverordnung nicht wie geplant heute verabschieden. Wie der abfallpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Horst Meierhofer, gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“ erklärte, hat der Umweltausschuss den Entwurf gestoppt. Grund ist wohl das juristische Gutachten, das der Bundesverband der Selbstentsorger von Verkaufsverpackungen (BSVV) kürzlich vorgelegt hat.
-
Ab Sommer 2008 wird der Berliner Entsorger Alba die Abfuhr der Gelben Tonnen im nordrhein-westfälischen Kreis Mettmann übernehmen. Der Konzern richtet dafür eine Filiale in Hilden ein. Bei der Ausschreibung der Duales System Deutschland GmbH (DSD) zog der bisherige Dienstleister Remondis den Kürzeren.
-
Der Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS) hat sich in scharfen Tönen gegen das geltende Erbschaftssteuerrecht ausgesprochen. VBS-Präsident Otto Heinz forderte die Politik auf, „eine mittelstandsfreundliche Lösung des Problems zu verabschieden“.
-
Die österreichische AVE hat den Zuschlag für die Müllabfuhr im Stadtgebiet Passau bekommen, die der Zweckverband Abfallwirtschaft Donau-Wald europaweit ausgeschrieben hatte. Lokales Know-how braucht das Unternehmen nicht aufzubauen: Den bisherigen Dienstleister Knödlsieder kauften die Österreicher kurzerhand auf.
-
Im ersten Halbjahr 2007 haben die Kunststoffverpackungen mit einem Plus von 11 Prozent beim Umsatz ihre führende Marktposition gegenüber den anderen Packmitteln behauptet. Dies gab die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK) bekannt. Der Trend könnte sich aber bald abschwächen.
-
Laut einer Umfrage im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) befürworten 92 Prozent der deutschen Verbraucher grundsätzlich die vom Restmüll getrennte Sammlung von Wertstoffen. Die finanzielle Herstellerverantwortung unterstützen demnach 68 Prozent.
-
Die Duales System Deutschland GmbH (DSD) sieht das stoffliche Recycling von Verpackungen gegenüber der Verbrennung deutlich im Vorteil. Nicht nur sei die thermische Verwertung ökologisch fragwürdig, das Recycling sei zudem billiger. Durchschnittlich koste es nur 100 Euro pro Tonne – eine Verbrennung schlage im Schnitt mit 174 Euro pro Tonne zu Buche.
-
Die große Materialvielfalt wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren wohl dazu führen, dass viele Stahlrecycling-Unternehmen sich stärker auf spezielle Aufbereitungstechniken konzentrieren. Diese Ansicht vertraten viele Teilnehmer einer Gesprächsrunde der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV). Das Gesicht der Branche werde sich nachhaltig verändern.