Wachstum am chinesischen Stahlmarkt schwächt sich ab

Chinas Eisenerz- und Stahlindustrie wird in diesem Jahr wohl langsamer wachsen. Dies sei auf ein Nachlassen der Aktivitäten im Bausektor und auf einen Rückgang bei den Stahlexporten zurückzuführen, sagte Zou Jian, Vize-Chairman der China Mining Association.

Chinas Stahlverbrauch wird nach seinen Schätzungen in diesem Jahr voraussichtlich um 12 Prozent auf 488 Millionen Tonnen zulegen, gegenüber einer Wachstumsrate von 12,4 Prozent im Jahr 2007. Die Rohstahlproduktion werde demnach um 8,4 Porzent auf 530 Millionen Tonnen zunehmen und damit den Verbrauch, der bei 41,70 Millionen Tonnen liegen dürfte, übersteigen.
Die Stahlexporte des Landes werden Dow Jones zufolge 2008 um über 10 Millionen Tonnen fallen, was auf einen stärkeren Yuan und steigende Preise auf dem heimischen
Markt zurückzuführen sei. Dieser Rückgang der Stahlexporte dürfte sich auch auf die Eisenerzimporte auswirken, fügte Zou hinzu. Nach Einschätzung von Zou wird China in diesem Jahr 435 Millionen Tonnen Eisenerz importieren, das wäre ein Anstieg von 12 Prozent – liegt aber deutlich unter dem 17 Prozent-Wachstum vom Vorjahr.
Auf dem heimischen Markt werden laut dem Manager die Preise für Eisenerz auf 900 bis 1.000 CNY/t fallen, verglichen mit 1.200 bis 1.500 CNY/t im Jahr 2007. Die Stahlpreise dagegen würden in der ersten Jahreshälfte zunächst steigen und im zweiten Halbjahr dann zurückgehen, jedoch wohl nicht unter die Preise des vergangenen Jahres sinken.

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