VerpackV in den Augen des BMU ein „erfolgreiches Modell“

Die Verpackungsverordnung (VerpackV) hat zu hohen ökologischen Standards bei sinkenden Kosten für den Verbraucher geführt. Dieses Fazit zieht Thomas Rummler, für Abfallwirtschaft zuständiger Ministerialdirigent im BMU in einem Interview mit den Alba-„Recyclingnews“. Zuvor hatte der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) in seinem „Schwarzbuch“ Kritik geäußert.

Im Interview begründet Rummler seine Meinung unter anderem mit der „Übererfüllung der Recyclingquoten in allen Materialbereichen“ hin. So sei in der Verpackungsverordnung für Kunststoffverpackungen eine Recyclingquote von 36 Prozent vorgegeben, 43 Prozent seien 2009 erreicht worden. Die EU-Recyclingvorgabe für alle Verpackungen in Höhe von 55 Prozent sei 2010 mit 73 Prozent deutlich übertroffen worden.

„Oberhalb der Recyclinganforderungen ist die energetische Verwertung zugelassen. Diese Möglichkeit wird von den Unternehmen unter Abwägen betriebswirtschaftlicher Kriterien auch genutzt“, führt der Abfallwirtschaftsexperte des Bundesumweltministeriums weiter aus. „Mit einem Wertstoffgesetz wollen wir unter Berücksichtigung einer wissenschaftlichen Studie die Recyclinganforderungen künftig zum Teil weiter anheben.“

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.