BGL begrüßt Start des Feldversuchs von Gigalinern

Der seit langem angekündigten Feldversuch zur Erprobung von Gigalinern wird nun auf deutschen Straßen gestartet. Diese Entscheidung des Bundeskabinetts stößt auf großes Interesse im Transport- und Logistikgewerbe. Das teilt der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) mit. In Erwartung der großen Verkehrszuwächse im Güterverkehr, müssten alle innovativen Potenziale für die bessere Vernetzung der Verkehrsträger und deren Effizienzsteigerung in Betracht gezogen werden.

Ob der Lang-Lkw aus Verkehrssicherheitsbelangen, logistischen Anforderungen und infrastrukturellen Gegebenheiten heraus eine nachhaltige Lösung ist, das müsse allerdings durch die Ergebnisse eines bundesweiten Großversuchs erst noch bestätigt werden. Es gehe jetzt darum, die in der Verordnung genannten Fahrzeugkombinationen unvoreingenommen und ergebnisoffen zu testen, meint der Spitzenverband für Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung in Deutschland. Im Falle einer positiven Gesamtbilanz könnten alle profitieren. Die Umwelt werde mit weniger CO2 belastet, die Arbeitsteilung der Verkehrträger könnte optimiert und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und der Wirtschaft mit noch höherer Effizienz gewährleistet werden.

Der BGL vertraut darauf, dass die Bundesanstalt für Straßenwesen durch ihre wissenschaftliche Begleitforschung eine Basis dafür schafft, um die heute politisch noch umstrittene Entscheidung für den Test neuer Fahrzeugkombinationen in fünf Jahren objektiv und mit großer Gesamtverantwortung bewerten zu können. Alles sei möglich, wenn Denkverbote und Blockaden durch „echte Erfahrungen“ überwunden werden. Leider hinderten Denkverbote einige Bundesländer daran, ideologische Barrieren einzureißen und Chancen für den Standort Deutschland beherzt aufzugreifen, bedauert der BGL. Der verordnete Stillstand durch selbsternannte Eisenbahnschützer weise jedenfalls keinen Weg, wie Wachstum, Wohlstand, Verkehrssicherheit und Umweltschutz miteinander versöhnt werden könnten.

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