Allzeithoch bei Edelstahlproduktion, aber mit Wermutstropfen

Die globale Edelstahlproduktion ist im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent gestiegen. Das geht aus den vorläufigen Daten des International Stainless Steel Forum (ISSF) hervor. In den ersten sechs Monaten haben die Unternehmen insgesamt 16,4 Millionen Tonnen Rohedelstahl hergestellt – das sei ein neues Allzeithoch. Einen Wermutstropfen gab es aber: Das Wachstum war allein auf China sowie Zentral- und Osteuropa beschränkt. Das habe die Rückgänge in den anderen Regionen ausgeglichen.

Lässt man China außen vor, so ist die asiatische Edelstahl-Produktion um 3,1 Prozent auf 4,4 Millionen Tonnen gesunken, wie in dem ISSF-Halbjahresbericht zu lesen ist. China hingegen habe einen Anstieg um 13,5 Prozent auf 6,2 Millionen Tonnen verbuchen können. In Zentral- und Osteuropa hat die Produktion um satte 22 Prozent angezogen.

In der Region Westeuropa/Afrika hat sich den ISSF-Zahlen zufolge im ersten Halbjahr eigentlich nicht viel verändert im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Die Gesamtproduktion belief sich auf 4,3 Millionen Tonnen, das entspreche einem kleinen Minus von 0,2 Prozent. ISSF weist darauf hin, dass die Einzelstaaten in dieser Region durchaus gemischte Ergebnisse vorzuweisen haben. Einige hätten einen Anstieg von 20 Prozent gehabt, während andere Staaten ein Minus von 9 Prozent hinnehmen mussten.

In beiden Amerikas ist die Edelstahl-Produktion um 1,6 Prozent auf 1,4 Millionen Tonnen gesunken.

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