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DSD gegen Rekommunalisierung der Verpackungsentsorgung

Stefan Schreiter erteilt allen Bestrebungen, die Verpackungsentsorgung in Deutschland wieder den Kommunen zu übertragen, eine klare Abfuhr. „Das wäre ein Rückfall in die ineffiziente Staatswirtschaft, den die Bürger über höhere Müllgebühren teuer bezahlen müssten“, sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung der Duales System Deutschland GmbH (DSD).
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DSD-Vorsitzender Schreiter teilt Befürchtungen des Bundeskartellamts und des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE). Den Bürgern drohten neben überhöhten Müllgebühren schlechtere Leistungen bei der Wertstoffsammlung, wenn die Kommunen im Rahmen der Neufassung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes die Verantwortung über alle im Haushalt gesammelten Abfälle erhielten, heißt es in einer Mitteilung der DSD.

„Der Gelbe Sack, die Gelbe Tonne und die farbgetrennte Altglassammlung stehen heute für Wettbewerb und damit für Effizienz in der Verpackungsentsorgung“, hebt Schreiter hervor. „Unter kommunaler Regie würden die erreichten ökologischen und ökonomischen Vorteile verlorengehen.“ Es sei schließlich kein Zufall, dass die Kosten für die durch DSD organisierte Verpackungssammlung in den letzten 20 Jahren um über 50 Prozent zurückgegangen, die Müllgebühren der Kommunen in derselben Zeit dagegen zum Teil kräftig angestiegen seien. „Die Kommunen können und werden es weder billiger noch besser machen – im Gegenteil“, ist Schreiter überzeugt.

Das Recycling von Joghurtbechern, Plastiktüten und Ähnlichem habe sich seit Bestehen des dualen Systems zur Erfolgsgeschichte entwickelt. „Die Gefahr ist groß, dass gebrauchte Verpackungen nach einer Rekommunalisierung in defizitären kommunalen Müllöfen verschwinden“, warnt Schreiter. „Das bedeutet eine hohe CO2-Belastung für die Umwelt und den Verlust von wertvollen Rohstoffen für die deutsche Wirtschaft.“

Quelle: DSD, mku

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