Zeuge im Löbbert-Prozess: Aus 1.000 Tonnen Papier wurden 10.000

Im Verfahren gegen die Löbbert-Brüder wegen millionenschweren Kreditbetrugs vor dem Landgericht in Münster hat am Freitag ein früherer Mitarbeiter des Unternehmens ausgesagt. Der 45 Jahre alte Mann, der mehrere Jahre in führender Position bei den beiden Entsorgungsunternehmern gearbeitet hatte, warf diesen „Finanzmanipulationen“ vor.

So seien aus 1.000 Tonnen Papier 10.000 gemacht worden. Damit wiederholte der Zeuge seine Aussagen von 2004. Die Brüder Dieter und Johannes Löbbert wurden in der ersten Prozessrunde zu je siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt.

Der Bundesgerichtshof hatte 2008 das Urteil wegen eines Verfahrensfehlers aufgehoben und nach Münster zurückverwiesen. Den Brüdern Löbbert wurde vorgeworfen, in ihrem Abfallentsorgungsunternehmen Bilanzen gefälscht zu haben, um sich bei Banken günstige Kredite zu erschleichen und die Aktionäre zu täuschen.(dpa/rm)

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