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Müllverbrennung

  • Eines der Produkte der Müllverbrennung sind Filterstäube. Sie gelten als wichtige Schadstoffsenke und können nachweislich nur in stabilisierter Form deponiert werden. Wie der Müllskandal in Sachsen-Anhalt zeigt, reicht diese Vorgabe nicht aus. Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen gelten aber nicht erst seit dem Müllskandal als Gefahrgut. Sie enthalten je nach verbranntem Abfallgemisch von Antimon bis Zink eine ganze Palette toxischer Metalle. Hinzu kommen teilweise hochgiftige Dioxine.

  • Bei der Mitverbrennung findet eine erhebliche CO2-Reduktion statt. Das erklärte bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des bvse-Fachverbandes Altholz und Ersatzbrennstoffe, Matthias Einsele, im Rahmen einer Anhörung des nordrhein-westfälischen Landtages. Mitverbrennungsanlagen müssten grundsätzlich den gleichen Stand der Technik erfüllen wie Müllverbrennungsanlagen. Da es sich hier jedoch zumeist um unterschiedliche Anlagentypen handele, die unterschiedliche Zwecke verfolgten und darüber hinaus auch einen anderen Input erhielten, führe dies zwangsläufig auch zu einer differenzierten Betrachtung der Emissionsgrenzwerte.

  • Der Bundesrat hat heute über das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz entschieden. Die Entscheidung des Bundesrats, über den Vermittlungsausschuss eine nochmalige Einschränkung der gewerblichen Sammlung im KrWG durchzusetzen, stößt auf Kritik des Entsorgerverbands BDE. „Geradezu unverständlich ist, dass der Bundesrat die gewerbliche Sammlung werthaltiger Abfälle noch weiter einschränken will“, kommentierte BDE-Präsident Peter Kurth.

  • Die Vorgabe, Bioabfälle ab 2015 getrennt zu erfassen, wird öffentlich kaum in Frage gestellt. Brauchen wir die Biotonne aber wirklich überall?, fragt die Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW). Bei der Verwertung getrennt gesammelter Bioabfälle zeichne sich eindeutig der Trend zur Vergärung ab. Nicht nur das rohstoffliche Potenzial auch das energetische Potenzial soll genutzt werden. „Kann dies in Frage gestellt werden? Stützen Lebenszyklusanalysen diesen Verwertungsweg oder ist es ein Trugbild, eine Chimäre?“

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  • Für schwermetall- und dioxinhaltige Filterstäube aus Müllverbrennungsanlagen gibt es im Wesentlichen nur zwei Verwertungswege: Entweder als Bergversatz Untertage oder als stabilisierte Abfälle zur Abdeckung von Altdeponien. „Eine Präferenz für eines dieser beiden Verfahren gibt es bei uns nicht“, sagte Michael Dörfel, Abteilungsleiter im sachsen-anhaltinischen Umweltministerium, in einem Interview mit der „Mitteldeutschen Zeitung“. „Wir genehmigen dabei nicht willkürlich, sondern vollziehen Bundesrecht. Daher glaube ich nicht, dass wir etwas falsch machen.“

  • Die Betreiber der niederländisch-deutschen Müllverbrennungsanlage (MVA) „EuroparkVerbrenningsInstallatie“ EVI Abfallverwertung nutzen Drehflügelanzeiger von MBA Instruments, um den Füllstands des Materials aus der Rauchgasreinigung im Bunker fehlerfrei zu erfassen. Dabei werde nach eigener Aussage die robuste Mechanik von Füllstandanzeigern für Schüttgut mit modernster Elektronik kombiniert.

  • Abfälle aus Müllverbrennungsanlagen (MVA) und Ersatzbrennstoff-(EBS)-Kraftwerken stellen in erster Linie einen Kostenfaktor dar. Aber bei den in den Schlacken, Aschen und Filterstäuben enthaltenen Metallen handelt es sich um wertvolle Sekundärrohstoffe. Eine neue Studie von trend:research wägt unter anderem die Vorteile möglicher Kosteneinsparung durch die Erlöse aus Sekundärrohstoffen mit den möglichen Nachteilen zusätzlicher Kosten durch Anlageninvestitionen und -betrieb gegeneinander ab.

  • Der Müllbunker der Müllverwertungsanlage Bonn (MVA) muss in den nächsten Jahren saniert werden. Planmäßige Prüfungen von Betonboden und Wänden hättenn ergeben, dass das seit fast 20 Jahren genutzte Gebäude mittlerweile starke Gebrauchsspuren und zunehmenden Verschleiß aufweise. Das teilen die Stadtwerke Bonn (SWB) mit. Deshalb müssen einer umfassenden mehrmonatigen Sanierung der Beton an Boden und Wänden erneuert werden.

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  • Abfälle aus Müllverbrennungsanlagen (MVA) und Ersatzbrennstoff-Kraftwerken (EBS) stellen in erster Linie einen Kostenfaktor dar. Aus Sicht der Kreislaufwirtschaft sind aber in diesen Schlacken, Aschen und Filterstäuben enthaltenes Metall oder Glas wertvolle Stoffe. trend:research erarbeitet derzeit eine neue Studie, die zeige, welche Chancen sich für Anlagenbetreiber, Hersteller von Aufbereitungsanlagen und Entsorger dieser Abfälle ergeben können, so das Institut für Trend- und Marktforschung.

  • Für ein Pilotprojekt des Zweckverbandes für Abfallwirtschaft in Nordwest-Oberfranken in Dörfles-Esbach (Bayern) stellt das Bundesumweltministerium knapp 900.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm zur Verfügung. ­Mithilfe eines neuen Verfahrens könne der gesetzlich vorgeschriebene Grenzwert für den Ausstoß von Stickoxiden deutlich unterschritten werden, begründet das Ministerium die Förderung.

  • Die Städte Mannheim und Heidelberg sowie der Rhein-Neckar-Kreis haben nach getrennten europaweiten Ausschreibungen die Aufträge für die thermische Verwertung ihrer kommunalen Abfälle an die MVV Umwelt Ressourcen GmbH, eine Tochtergesellschaft der MVV Energie, vergeben. Das teilt das Unternehmen mit. Die neuen Verträge für die Verwertung von insgesamt rund 200.000 Jahrestonnen Restabfällen würden zum Januar 2013 wirksam.

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