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Abfall

  • Die US-amerikanische Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) versetzt mit ihrer Ausdrucksweise die Schrott-Recyclingbranche in Alarmstimmung. Das Institute of Scrap Recycling Industries (ISRI) warnt vor der Umsetzung der EPA-Regel, die Vorschriften für das Recycling gefährlicher Abfälle möglicherweise auch auf das Metallschrotte, geshredderte Computer-Platinen oder Ähnliches auszudehnen. Dieses könnte ernste Auswirkungen auf die Schrott-Recycling-Industrie haben.

  • Welche Berliner Sportvereine sind die umweltfreundlichsten? Der Landessportbund Berlin, die größte gemeinnützige Organisation der Hauptstadt, macht sich auf die Suche und vergibt 2012 erstmals den mit 20.000 Euro dotierten Umweltpreis des Berliner Sports. Unterstützt werde der LSB durch die Partner Berliner Stadtreinigung (BSR) und Remondis GmbH & Co KG. Der Bewerbungszeitraum endet am 30. März 2012.

  • In der Bevölkerung wächst die Zustimmung für eine einheitliche Wertstofftonne, die ab dem Jahr 2015 flächendeckend in Deutschland eingeführt werden soll. Der Entsorgerverband BDE sieht sich dadurch in seiner Position für eine privatwirtschaftliche Wertstofftonne gestärkt.

  • Nicht stofflich verwertetes Plastik kann zu Energie umgewandelt werden. Dazu braucht es nicht einmal eine neue Technologie. Wie Wissenschaftler des Earth Engineering Center (EEC) von der Universität Columbia herausgefunden haben, könnte aus den jährlich in den USA weggeworfenen Altkunststoffen mit den derzeit verfügbaren Technologien so viel Energie erzeugt werden, um 6 Millionen Autos ein Jahr lang zu versorgen.

  • Das Verwaltungsgericht Hannover hat gestern eine Unterlassungsklage des Dualen Systems Landbell gegen den Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) abgewiesen. Landbell habe sich laut Gericht dagegen gewendet, dass der Zweckverband als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger ein Pilotprojekt zur Einführung einer kommunalen Wertstofftonne (O-Tonne), das zunächst auf eine Gemeinde beschränkt war, auf weitere Städte ausweitet. Zugleich wurde aha verpflichtet, an den Abfuhrterminen der O-Tonne auch die Gelben Säcke mit einzusammeln. Die aussortierte LVP-Fraktion wird den Systembetreibern zur Verfügung gestellt.

  • Waste Free Oceans (WFO) hat gestern den Startschuss für seine Kampagne gegen Plastikabfälle in Küstengewässern in Belgien gegeben. Anna Rosbach, WFO-Vorsitzende und Mitglied des EU-Parlaments, betonte bei der Veranstaltung in Ostende, dass diese Anstrengungen noch in vielen EU-Staaten und weltweit nötig seien, um das Problem des Marine-Litters zu bekämpfen. In Ostende wurde auch der mit einem speziellen Netz ausgestattete Thomsea-Trawler vorgestellt, mit dem die Fischer den Müll aus der Nordsee fischen.

  • Der Mindener Rechtsanwalt Martin Kienitz wirft dem Zweckverband Ostholstein (ZVO) Misswirtschaft mit Verlusten in Millionenhöhe vor. Das hätte höhere Gebühren zur Folge gehabt, wie aus einer gutachterlichen Stellungnahme des Rechtsanwalts hervorgeht. Durch die die 2005 erfolgte Ausgründung des Geschäftsbereiches „Abfallwirtschaft“ aus dem ZVO und die Beteiligung der NAD GmbH & Co. KG sei öffentliches Vermögen in Höhe von rund 12 Millionen Euro verloren gegangen.

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