Newsarchiv
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Die neue Müllverbrennungsanlage in der südtiroler Hauptstadt Bozen wird pro Jahr 130.000 Tonnen Abfall verbrennen können und dabei eine Wärmeleistung von 30 Megawatt erreichen. Die Emissionen an Kohlendioxid und Feinstaub sollen weit unter denen einer mechanisch-biologischen Aufbereitungsanlage liegen. Das geht aus einer Studie hervor, die das ifeu-Institut und das Öko-Institut Heidelberg für das Umweltressort der autonomen italienischen Region angefertigt haben.
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Die Oblast Nischni Nowgorod hat es sich zum Ziel gemacht, innerhalb der russischen Förderation eine Spitzenposition in der modernen Abfallwirtschaft auf europäischen Standard einzunehmen. Helfen sollen dabei Firmen aus Deutschland. Letzte Woche begrüßte die Gebietsregierung den Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW), Thomas Obermeier, zu einer dreitägigen Visite.
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Nachdem Alba dem Konkurrenten Veolia Umweltservice (vormals Sulo) die Verpackungsmüllabfuhr abgeluchst hat, wird die Firma Landers als Subunternehmer auf der rechten Rheinseite des Gebiets tätig werden. Das Weseler Entsorgungsunternehmen investiert 1 Million Euro in fünf neue Fahrzeuge. Alba bezieht auf dem Landers-Firmengelände am Lippeglacis Station.
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In der Gemeinde Weilerswist im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen hat die europaweite Ausschreibung der Müllabfuhr eine deutliche Gebührensenkung für die Bürger zur Folge. Ab dem nächsten Jahr ist Sita zuständig. Die Kosten für die Restmüllabfuhr werden um 25 Prozent sinken, die Biotonne wird sogar 38 Prozent billiger.
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Reststoffe aus der Papierherstellung können laut einer Studie des bayerischen Umweltministerium noch besser als bisher verwertete werden. Wenn sich die Unternehmen vernetzten und die Stoffe gebündelt an wenigen Standorten in großen Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung verwerten würden – statt wie bisher in vielen Kleinanlagen – könnten zweistellige Millionenbeträge jährlich eingespart werden.
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Im Bundesrat wird es eng für die vom Bundestag bereits beschlossene Novelle der Verpackungsverordnung. Der Wirtschaftsausschuss der Länderkammer hat mit großer Mehrheit verlangt, Serviceverpackungen aus der Lizenzpflicht herauszunehmen. In dem zentralen Änderungsantrag des Gremiums, aus dem die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zitiert, wird auch gefordert, die Selbstentsorgung zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu verbieten.
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Der Österreichische Baustoff-Recycling Verband (BRV) hat ein komplett überarbeitetes Sortiment an Richtlinien für die Bodenverwertung und für Herstellung und Einsatz von hochwertigen, qualitätsgesicherten Recycling-Baustoffen vorgestellt. Alle zugrunde liegenden technischen Richtlinien wurden 2007 neu herausgegeben, nachdem sie mit dem Lebensministerium inhaltlich abgestimmt worden waren.
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Sims Recycling Solutions hat einen Fuß auf den indischen Subkontinent gesetzt und die Firma Trishyiraya Recycling übernommen. Die Akquisition ist nach Unternehmensangaben Teil einer Strategie der Muttergesellschaft Sims Group, den Geschäftsbereich Recycling Solutions im Raum Asien/Pazifik weiter auszubauen. Trishyiraya ist ein etabliertes Recyclingunternehmen für elektrische und elektronische Geräte mit Sitz in der südindischen Stadt Chennai.
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Die seit einigen Jahren nur noch BKB heißenden Braunschweigischen Kohlenbergwerke werden komplett in die Corporate Identity des E.on-Konzerns eingegliedert. Im Zuge der Trennung der Geschäftsfelder Braunkohlestrom und Abfallverbrennung bekommt die Gesellschaft den Namen E.on Energy from Waste. Der Neustart soll am 31. März 2008 stattfinden.
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Die Umsetzung des seit 2005 geltenden Deponierungsverbots für unbehandelte Siedlungsabfälle zeigt Wirkung: Thüringen hat bisher auf 58 Deponien etwa 225 Hektar abgedichtet und rekultiviert worden. „Der Wandel der Entsorgungsstrukturen wurde in Thüringen im Jahr 2006 erfolgreich realisiert“, sagte Umweltstaatssekretär Stefan Baldus. Auch die Behandlungskpazitäten für Restmüll wurden ausgebaut, sodass jetzt nicht mehr zwischengelagert werden muss.
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Der weltgrößte größte Stahlproduzent, ArcelorMittal mit Sitz in Luxemburg, will die China Oriental Group mit offiziellem Sitz auf den Bahamas, nun vollständig unternehmen und dafür mindestens 1,7 Milliarden US-Dollar ausgeben. Letzten Monat hatten die Europäer für 28 Prozent des an der Börse in Hong Kong gelisteten Konzerns 647 Millionen US-Dollar bezahlt. Der offizielle Sitz von China Oriental ist auf den Bermudas, weshalb ArcelorMittal überhaupt zum Zug kommen kann.
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Der chinesische Stahlproduzent Baosteel hat Medienberichte dementiert, wonach er ein Gebot für den Minenkonzern Rio Tinto mir Sitz in London erwägt. Man beobachte lediglich die Entwicklung, die das Gebot des australisch-britischen Rohstoffkonzerns BHP Billiton ausgelöst hat, da Stahl- und NE-Metall-Industrie weltweit davon beeinflusst würden. Rio-Chef Tom Albanese sagte unterdessen zum Nachrichtendienst „Dow Jones“, das BHP-Vorhaben sei „zum Scheitern verurteilt“.