Newsarchiv
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Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat heute den Entwurf eines nationalen Ressourceneffizienz-programms vorgelegt. Ziel ist es unter anderem, die deutsche Wirtschaft vom Verbrauch neuer Rohstoffe unabhängiger zu machen. „Ein effizienter und schonender Einsatz natürlicher Ressourcen ist eine der größten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Zeit und auch eine Frage der Verantwortung gegenüber künftigen Generationen“, betonte Röttgen.
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Das australische Unternehmen Lynas Corporation will im malaysischen Gebeng eine Verarbeitungsanlage für Metalle der Seltenen Erden bauen. Dazu hat Lynas Corporation eigenen Angaben zufolge den zuständigen Behörden einen Plan zur Abfallbeseitigung unterbreitet. Die malaysische Atomenergie-Lizenz-Behörde habe diesen aber bislang noch nicht eingehend prüfen können.
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Wegen des Verdachts der ungenehmigten Lagerung giftiger Stoffe ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Bremer Entsorger Nehlsen. Das Bremer Umweltressort hatte Anzeige erstattet, weil seiner Ansicht nach die Genehmigung dafür fehlte. Nehlsen hatte nach eigenen Angaben im vorigen Jahr 16 Tonnen Katalysatorenschlamm zur Entsorgung angenommen. „Selbstverständlich werden wir der Staatsanwaltschaft sämtliche Informationen und Unterlagen zukommen lassen. Nach unserer Einschätzung haben wir weder gegen Gesetze, Auflagen oder bestehende Genehmigungen verstoßen“, betont Pressesprecher Michael Drost.
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Lightcycle ist zur Abmahnung von Free Ridern berechtigt. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) München in seinem Urteil vom 4. August bestätigt, wie das Gemeinschaftsunternehmen führender Lichthersteller nun bekannt gegeben hat. Das OLG erläutert unter Hinweis auf Urteile des Bundes-gerichtshofs und des Bundesverwaltungsgerichts, dass Paragraf 6, Absatz 2 ElektroG eine Marktverhaltensregelung darstellt. Folglich sei Lightcycle folglich berechtigt, gegen Free Rider vorzugehen.
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Coca-Cola fördert nun zusammen mit der britischen Non-Profit-Organisation Alupro das Recycling von Aluminium. Das hat der Getränkehersteller bekannt gegeben. Das Vorhaben sei Teil des Unternehmensengagements in Hinsicht auf die Erhöhung der Aluminium-Recycling-Raten und die Herstellung von 100-prozentig rezyklierbaren Getränkedosen und -Flaschen, erklärt Coca-Cola Enterprises (CCE).
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Die Produktion der Stahl- und Metallverarbeitung in Deutschland liegt nach den ersten acht Monaten 2011 mit plus 15,3 Prozent weiterhin deutlich über Vorjahresniveau. Das berichtet der Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Trotz sich abschwächendem internationalen Geschäfts: Die Stimmung in der Branche sei besser als die Erwartungen für die weitere Entwicklung. Die Konjunktur könnte abflauen, aber es gebe keinen Grund, die Krise herbeizureden.
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Mithilfe eines neuen Adsorptionsverfahren will das Edelmetall- und Technologieunternehmen Heraeus nun auch gering konzentrierte edelmetallhaltige Abfalllösungen effizient aufarbeiten. Heraeus bietet dazu in Kooperation mit der englischen Firma PhosphonicS die sogenannte Scavenger-Technologie an.
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„Es ist ein großer Erfolg der deutschen Bauwirtschaft, dass schon heute die ehrgeizigen europäischen Verwertungsziele ab 2020 weit übertroffen werden.“ Das sagte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, heute bei der Entgegennahme der neuen Monitoring-Berichte „Mineralische Bauabfälle“ in Berlin. Die Bauwirtschaft setze damit das Anliegen einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in hervorragender Weise um.
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Die EU-Kommission hat jetzt ein Papier vorgelegt, mit dem sie den Rahmen für vergabefreie öffentlich-öffentliche Kooperationen absteckt. Darin stellt sie klar, dass die Anwendbarkeit des EU-Vergaberechts auch zwischen öffentlichen Auftraggebern, das heißt öffentlichen Einrichtungen auf staatlicher, regionaler und lokaler Ebene, weiterhin grundlegendes Prinzip ist. Diese „klare Positionierung der EU-Kommission in Sachen interkommunaler Zusammenarbeit“ begrüßt der Entsorgerverband BDE.
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Kalifornien hat sich ein neues Recycling-Ziel gesetzt: Bis 2020 will der US-Bundesstaat 75 Prozent Abfälle weniger deponieren. Das hat der kalifornische Gouverneur Jerry Brown in der vergangenen Woche angekündigt. Noch deponiert Kalifornien über 40 Millionen Tonnen Müll jährlich – trotz der bisher schon geltenden Recycling-Rate von 58 Prozent.
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„Das Bundesumweltministerium wird den Referentenentwurf noch in diesem Jahr fertigstellen“, unterstrich Ministerialdirektor Helge Wendenburg bei einem Vortrag zum 14. Baustoff-Recycling-Tag vergangenen Donnerstag in Filderstadt. Zurzeit seien rechtskonforme Änderungen des Papiers, das erstmals Grundwasserschutz, den Einsatz von Ersatzbaustoffen und den Bodenschutz in einem Text regelt, in Arbeit. Für die Grenzwerte der Bundesbodensschutzverordnung, vor allem des Sulfatwerts, signalisierte Wendenburg den Willen zum Diaolog.
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Die 1999 erbaute Müllabfuhr-Zentrale in München war und ist eine Dauerbaustelle. Nach Informationen der tz soll der Schaden beim Bau der Müllabfuhr-Zentrale des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWM) beinahe 32 Millionen Euro betragen. Die Kosten dafür müssen demnach die Münchner tragen.