Newsarchiv
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Die Verbrennung radioaktiver Abfälle aus Deutschland im Ausland und ihre anschließende Rückführung ist laut Bundesregierung „gängige Praxis“. Das schreibt sie in ihrer Antwort auf eine entsprechende Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Diese hatten im September die Verbrennung radioaktiver Abfälle aus Deutschland in den USA zum Anlass für ihre Frage genommen.
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Bei einer Explosion in einem Bauschutt-Recyclingbetrieb in Karlsruhe sind am Donnerstag drei Personen verletzt worden. Wie das Polizeipräsidium Karlsruhe mitteilt, sei die Explosion nach Erkenntnissen des Kampfmittelbeseitigungs-dienstes offenbar durch eine Splitterbombe verursacht worden. Bei der Explosion sei die Recyclinganlage erheblich beschädigt worden, die Höhe Sachschaden lasse sich derzeit aber noch nicht beziffern.
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Die FFK Environment GmbH hat ihre Anleiheemission vorzeitig beendet. Das hat der Hersteller von Ersatzbrennstoffen (EBS) aus Abfällen heute bekannt gegeben. Mit dem bis Anfang Oktober erreichten Volumen von 16 Millionen Euro und weiteren Finanzierungsoptionen habe die Gesellschaft eine starke Basis für das weitere Unternehmenswachstum geschaffen. Mit den Mitteln aus der Anleihe plant FFK, die Produktionskapazitäten für EBS durch neue Werke sowie Übernahmen in den kommenden Jahren deutlich auszubauen.
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Belastungen am Arbeitsplatz können vielfältig sein. Bisher ist aber wenig erforscht, wie etwa Lärm oder Staub aus Sicht der Beschäftigten bewertet werden. Daher hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) das Screeningverfahren BASA (Psychologische Bewertung von Arbeitsbedingungen – Screening für Arbeitsplatzinhaber) entwickelt. Mit dieser kostenlosen Software können Betriebe Gefahren für die Beschäftigten erkennen und frühzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen.
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Teure Rohstoffe und Rohstoffknappheit treiben die die mittelständischen Unternehmen in Deutschland mehr um als die ständig steigenden Energiepreise. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Commerzbank hervor. Fast die Hälfte der Unternehmen rechnet demnach damit, dass sich der weltweit stets größer werdende Ressourcenhunger negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands auswirken wird.
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Der Waste-to-Energy-Anlagenbetreiber GreenWorld Development plant den Ausbau seiner Müllverbrennungsaktivitäten in den USA, Europa und Asien. Wie das US-amerikanische Unternehmen bekannt gab, will es bis 2016 WtE-Anlagen im Großkraftwerksmaßstab mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt-Stunden bauen und betreiben. Die Pläne für eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Großbritannien scheinen schon konkret zu sein.
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Die EU-Kommission bleibt anscheinend bei ihrer Meinung, dass Gülle aus Biogasanlagen im rechtlichen Sinne als Abfall anzusehen ist. Beharrt die EU-Kommission darauf, müssen Betreiber von Biogasanlagen, die Gülle nutzen, neue Auflagen befürchten. Das kritisert der Deutsche Bauernverband (DBV) und hat die Bundesregierung in einem Schreiben aufgefordert, am Regierungsentwurf festzuhalten und im Zweifel die in Deutschland getroffene Auslegung des EU-Rechts vom Europäischen Gerichtshof bestätigen zu lassen.
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Die Altöl-Branche hat in den vergangenen zwei Jahre „sehr gute Fortschritte“ gemacht. Das erklärte der Bundesverband Altöl (BVA) beim Workshop „Die Energiewende und die Zukunft der Altölbranche“. Für 2011 seien – nach dem Halbjahresergebnis – ebenfalls gute Ergebnisse wie 2010 zu erwarten. Allerdings förderten die abfall- und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen des Staates eher die Verbrennung von Abfällen, besonders die Abfälle mit einem Heizwert über 11 000 Kilojoule pro Kilogramm und schadeten der Altölbranche weiterhin.
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Aleris gibt sich eine neue Organisationsstruktur. Das hat der US-amerikanische Hersteller von Aluminiumwalzprodukten und Recycling-Aluminium angekündigt. Demnach werden zwei globale Geschäftszweige geschaffen: Walzprodukte und extrudierte Produkte einerseits und Recycling andererseits. Die neue Struktur werde auch das globale Wachstum in Aleris´ Recycling-Geschäftszweig voranbringen, ist das Unternehmen überzeugt.
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In Großbritannien sind die Auswirkungen der 2009 erlassenen Batterie-Verordnung spürbar. Und zwar im positiven Sinn, nimmt doch die Sammlung der tragbaren Altbatterien zu. Das berichtet die Abfall-Informationsplattform letsrecycle. Wurden 2009 gerade mal 3 Prozent dieser Akkus recycelt, waren es 2010 schon 10 Prozent.
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Rund 8 Millionen Euro investierte die englische Firma Grundon Waste Management in Slough in eine Abfallsortieranlage für gemischten Hausmüll. Den Gesamtauftrag für die Lieferung und Installation der neuen Materials Recovery Facility (MRF) erteilte Grundon dem österreichischen Unternehmen BT-Wolfgang Binder GmbH.
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Die europäischen Kupfergusslegierungshersteller haben nach dem starken Einbruch im Jahr 2009 einen deutlichen Aufschwung im Jahr 2010 erreicht. Dies erklärte Anton Bauer, Präsident der Organisation Europäischer Hersteller von Kupfergusslegierungen (OECAM) im Rahmen der Mitgliederversammlung in Berlin. Demnach habe die Produktion im vergangenen Jahr um circa 13 Prozent gegenüber 2009 gesteigert werden können.