Recylex mit Umsatzverlust im ersten Halbjahr 2013

209,4 Millionen Euro hat der Recycler Recylex eigenen Angaben zufolge im 1. Halbjahr 2013 umgesetzt. Das sind rund 23 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum. Wichtiger Grund für den Rückgang sei aber weniger die Konjunktur sondern vielmehr Wartungsstillstände gewesen.

„Der im ersten Quartal 2013 plangemäß durchgeführte Wartungsstillstand der Hütte des Konzerns in Nordenham (Deutschland) bremste das Ergebnis des Geschäftsbereichs Blei stark“, heißt es im Bilanzbericht des Konzerns. Außerdem hätten sich Margen aufgrund der relativen Preissteigerung von Altbatterien im Verhältnis zur Bleipreisentwicklung verschlechtert.

Wie der Konzern weiter mitteilt habe auch der Geschäftsbereich Zink im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Rückgang des Betriebsergebnisses verzeichnen müssen. Wesentlicher Grund hierfür sei der geplante Wartungsstillstand in der deutschen Tochtergesellschaft Harz-Metall in Oker, die sich auf die Verarbeitung von Staub von Elektrostahlwerken spezialisiert hat.

Der Geschäftsbereich Spezialmetalle habe zum 30. Juni 2013 aufgrund der steigenden Einkaufspreise für Rohstoffe kein ausgeglichenes betriebliches Ergebnis erzielen können. Allerdings sei der Umsatz dieses Geschäftsbereichs im ersten Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.

Der Geschäftsbereich Kunststoff wiederum könne für das erste Halbjahr 2013 dank seiner Geschäftsdynamik, insbesondere in Frankreich, einen Umsatzanstieg sowie einsteigendes Betriebsergebnis ausweisen.

In diesem Umfeld weist die Gruppe nach eigenen Angaben ein negatives laufendes Betriebsergebnis (nach dem IFRSStandard)in Höhe von 13,3 Millionen Euro aus. Das laufende Betriebsergebnis (LIFO2) weise im ersten Halbjahr 2013 einen Verlust von 9,2 Millionen Euro aus. Im Vorjahr habe es einen Gewinn von 1,7 Millionen Euro gegeben.
Das Konzernnettoergebnis beläuft sich laut Recylex im ersten Halbjahr 2013 auf einen Verlust in Höhe von 15,9 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 1,6 Millionen Euro.

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