Entsorger erwarten 2013 weniger Sonderabfall

2012 war die von mittelständischen Entsorgern erfasste Sonderabfallmenge konstant. Das zeigt die bvse-Mitgliederumfrage. Für 2013 werde jedoch ein leichter Rückgang der Mengen um 2 Prozent erwartet. Nach der Konjunkturerholung der letzten Jahre sei die Tendenz damit erstmals seit 2010 wieder leicht rückläufig, so der bvse.

Bedrängt sähen sich die Unternehmen der Branche durch die hohen Kosten für das Sammeln, Lagern, Behandeln und Aufbereiten der gefährlichen Abfälle, sagt der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse). „Die Kosten für Personal, Kraftstoffe und das Nachweiswesen steigen immer weiter. Zusätzlich verschärft der Gesetzgeber beständig seine Auflagen für das Aufbereiten und Verwerten von Sonderabfällen“, kritisiert Werner Schmidt, Vorsitzender des Fachverbands Sonderabfallwirtschaft im bvse.

Hohe Beseitigungskapazitäten für Sonderabfälle, die auch aus Genehmigungen für die Mitverbrennung in Müllverbrennungsanlagen resultierten, drückten darüber hinaus auch noch die Entsorgungspreise. „Durch diese Entwicklung werden mittelständische Unternehmen über kurz oder lang aus dem Markt verdrängt werden“, befürchtet Schmidt.

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