Kunststoffverwertung nimmt weiter zu

Die positive wirtschaftliche Entwicklung der beiden vergangenen Jahre ließ die Kunststoff-Abfallmenge und damit auch die Verwertungsmenge deutlich ansteigen. Die zu Abfall gewordenen Kunststoffe wurden 2011 zu 42 Prozent werkstofflich, 1 Prozent rohstofflich und 56 Prozent energetisch verwertet. Dies geht aus einer neuen Studie hervor.

ie im Zweijahresrhythmus erscheinendeStudie „Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland“ wurde durch die Firma Consultic Marketing und Industrieberatung, Alzenau, nunmehr zum achten Mal erstellt. Auftraggeber der aktuellen Erhebung sind die BKV Plattform für Kunststoff und Verwertung, PlasticsEurope Deutschland, der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), der Fachverband Kunststoff und Gummimaschinen im VDMA sowie die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen (IK).

Zusammenfassend ergibt sich laut Verbändemitteilung für das Jahr 2011 folgendes Bild: Die in Deutschland erzeugte Kunststoffmenge betrug demnach 20,7 Millionen Tonnen, rund 3,7 Millionen Tonnen mehr als im Vergleichsjahr 2009. Für die Herstellung von Kunststoffprodukten seien in Deutschland 11,9 Millionen Tonnen (2009: 10,7 Millionen Tonnen) eingesetzt worden. Die Kunststoffabfallmenge habe 5,45 Millionen Tonnen betragen und sei damit um 10,5 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr angestiegen.

Rechnerisch 99 Prozent der gesamten Kunststoffabfallmenge seien verwertet worden, die Beseitigung spiele praktisch keine Rolle mehr. „Kunststoffverwertung hat sich heute als ein wichtiger Bestandteil und Wirtschaftsfaktor der Kunststoffbranche etabliert“, kommentiert BKV-Geschäftsführer Peter Orth die Ergebnisse.

Eine Kurzfassung der Consultic-Studie mit den Hauptergebnissen steht auf den Websites der Auftraggeber zum Download bereit (www.bkv-gmbh.de, www.plasticseurope.org, www.bvse.de). Die komplette Consultic-Studie mit dem Titel „Produktion, Verarbeitung und Verwertung von Kunststoffen in Deutschland 2011“ mit ausführlichen Tabellen, Definitionen und vertiefenden Informationen ist bei der BKV (www.bkv-gmbh.de) zum Preis von 970,- Euro (inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer) zu erwerben.

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