Ludwigshafener MHKW wird „fit für die Zukunft“

„Das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 war für die GML ein schwieriges, aber dennoch erfolgreiches Jahr.“ So beschreibt es die GML Abfallwirtschaftsgesellschaft. "Wir sind noch etwas abgekämpft, aber sehr glücklich über das Erreichte!", meint Thomas Grommes, Geschäftsführer der GML, und spielt damit auf die Folgen des Großbrands im Müllheizkraftwerk (MHKW) Ludwigshafen an. Ab Anfang dieses Jahres werde das MHKW „Fit für die Zukunft“ gemacht.

Das Projekt PHÖNIX, das sich um die Beseitigung der Folgen des Großbrandes im Müllheizkraftwerk Ludwigshafen kümmerte, habe 2011 alle seine Ziele erreichen können. Nach einer Teilinbetriebnahme von zwei der drei Müllkessel im April 2011, ging die Anlage mit dem kompletten Altbunker und allen drei Verbrennungslinien im September 2011 wieder vollständig in Betrieb. „Ein hartes, aber erfolgreiches Programm an Reparaturen lag hinter dem Projektteam aus GML und TWL“, heißt es von Seitend er GML. Die Entsorgungssicherheit der Region mit ihren 800.000 Einwohnern habe trotz der widrigen Umstände auch 2011 vollständig garantiert werden können. Ebenfalls habe es die GML geschafft, dass trotz der erheblichen Folgekosten des Großbrandes in Millionenhöhe die Verbrennungspreise der GML für ihre kommunalen Eigentümer konstant blieben.

Anfang dieses Jahres wird laut GML das Projekt „Fit für die Zukunft“ nach fast einem Jahr Dauer abgeschlossen und danach schrittweise umgesetzt. Dahinter verbirgt sich ein komplexes Projekt, in dem das gesamte Müllheizkraftwerk „auf Herz und Nieren geprüft wurde“. Es sei bei allen Anlagenkomponenten ermittelt worden, wie der technische Zustand ist, wann die Komponenten erneuert werden müssen und was die notwendigen Maßnahmen dazu seien. Hieraus sei ein mehrjähriges strategisches Investitionsprogramm für das Müllheizkraftwerk entstanden.

Damit könnten mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden, so die GML: Das MHKW, welches seine Kapazität auch zukünftig beibehalten werde, werde langfristig seine Verfügbarkeit behalten und bilde damit die Basis für die Entsorgungssicherheit der Region. Gleichzeitig werde gewährleistet, dass nur wirtschaftliche Maßnahmen ergriffen werden und dass notwendige Maßnahmen schneller vorgenommen werden, als nachrangigere. Und schließlich würden in dem Zusammenhang auch Investitionen ermöglicht, die den eigenen Energieverbrauch des MHKWs senken – ein Beitrag zum Klimaschutz.

Das Jahr 2012 werde auch davon geprägt sein, dass die GML in Abstimmung mit den Behörden und der Deutschen Bahn als Grundstücksnachbar eine Entscheidung zu dem beim Großbrand schwer beschädigten Neubunker trifft und diese Entscheidung dann auch umsetze.

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