DSD analysiert Meeresabfall in eigener Verwertungsanlage

Die „Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH“ (DSD) kämpft gegen den Müll im Meer. In der Kunststoffverwertungsanlage der DSD-Tochter Systec Plastics in Hörstel würden DSD-Experten im Rahmen des Pilotprojekts „Fishing for Litter“ von Fischern gesammelte Abfälle analysieren, um Aufschluss über die Art und Zusammensetzung zu bekommen. Das teilt DSD mit.

In einem weiteren Schritt will der Grüne Punkt erforschen, ob ein Recycling der Abfälle möglich ist, oder für eine schadlose und ordnungsgemäße Beseitigung sorgen, wie es in einer Mitteilung von DSD heißt. „Eine gute Entsorgungsinfrastruktur hilft, den Eintrag von Müll vom Land ins Meer zu begrenzen. Der Grüne Punkt und die Mülltrennung in Deutschland haben hier viel geleistet. Wir möchten mit unserer Projektbeteiligung dafür sorgen, die Müllmengen in Nord- und Ostsee weiter zu reduzieren“; erklärt Stefan Schreiter, Vorsitzender der DSD-Geschäftsführung.

Gemeinsam mit DSD und regionalen Partnern hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) das erste „Fishing for Litter“-Projekt in Deutschland gestartet. Mit über 15 Booten helfen Fischer laut NABU nun, Abfälle aus dem Meer zu entfernen und umweltgerecht im Hafen zu entsorgen. Die Ostseehäfen Burgstaaken (Fehmarn) und Heiligenhafen seien dabei Pilotregion für den Ostseeraum. Geschätzte 20.000 Tonnen Müll landen nach NABU-Angaben Jahr für Jahr in der Nordsee und auch weite Teile der Ostsee sind stark verunreinigt.

Mehr zu den in den Weltmeeren treibenden Plastikabfällen können Sie in der RECYCLING magazin-Ausgabe 06/2011 erfahren.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.