Interseroh erzielt EBIT von 10,8 Millionen Euro

Die Interseroh-Gruppe hat in den ersten drei Monaten dieses Geschäftsjahres ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) von 10,8 Millionen Euro erzielt. Das hat der Kölner Umweltdienstleister und Rohstoffhändler bekannt gegeben. Im Vorjahresquartal hatte das EBIT 11,3 Millionen Euro betragen. Die Märkte für Schrott, Papier und PET seien dem Konzern zufolge geprägt von Preisen über dem Vorjahresvergleichszeitraum.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) verbesserte sich laut Interseroh von 7 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 7,5 Millionen Euro in den Monaten Januar bis März 2011. Der konsolidierte Konzernumsatz der Gruppe sei im ersten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 438,6 Millionen Euro auf 594,1 Millionen Euro gestiegen. „Die kräftige Binnennachfrage in den ersten drei Monaten 2011 war auch für die Interseroh-Gruppe spürbar. Vor allem die Nachfragebelebung nach Stahlprodukten aus Deutschland sowie nach Kupfer aus Asien wirkte sich positiv auf die Preise und den Handel mit Sekundärrohstoffen aus“, so Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Interseroh SE.

Gegenüber dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2010 habe sich im ersten Quartal 2011 das Working Capital erhöht. Wesentlich hierfür seien die gestiegenen Einkaufs- und Verkaufspreise in den Märkten für Stahl- und Nichteisenmetall-Schrotte, erklärt Interseroh. Folglich hätteen sich die Bilanzsumme sowie die Nettoverschuldung im Vergleich zum 31. Dezember 2010 erhöht.

Umsatz im Geschäftsbereich Stahl- und Metallrecycling gestiegen

Positiv wirkte sich nach Interseroh-Aussagen die Nachfragebelebung im Inlandsmarkt insbesondere im Segment Stahl- und Metallrecycling aus. Deutsche Stahlunternehmen seien deshalb im ersten Quartal Hauptabnehmer der von Interseroh aufbereiteten und gehandelten Schrotte gewesen. Die Preise lagen laut Interseroh deutlich über denen in den ersten drei Monaten 2010. So sei beispielsweise der durchschnittliche Lagerverkaufspreis der Leitschrottsorte 2 von 211,90 Euro pro Tonne im ersten Quartal 2010 auf 335,03 Euro pro Tonne im ersten Quartal 2011.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Stahl- und Metallrecycling sei von 308,3 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 444,8 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres gestiegen. Die Entwicklung im Bereich der legierten Metalle habe sich erfreulich entwickelt, sagt Interseroh. Neben dem 2009 errichteten Standort in Dortmund werde daher derzeit ein zweiter Standort in Norddeutschland aufgebaut. Die fortschreitende Verzahnung der operativ tätigen Standorte im Segment habe zu einer Verbesserung der Margen geführt.

Die Interseroh Scrap and Metals Holding GmbH erwarb nach Konzernangaben mit Wirkung zum 1. Januar 2011 die restlichen 51 Prozent der fm Beteiligungsgesellschaft mbH, Lübbenau. Diese halte sämtliche Anteile an der TVF Altwert GmbH, Lübbenau, einem führenden europäischen Unternehmen im Bereich komplexer Abbruch-, Sanierungs- und Entsorgungsprojekte. Darüber hinaus halte sie die Anteile an der Brandenburgische Boden Gesellschaft für Grundstücksverwaltung und –verwertung mbH, Zossen. Ebenfalls zum 1. Januar 2011habe die Interseroh Scrap and Metals Holding GmbH zudem ihre Beteiligung an der Europe Metals B.V., Heeze/Niederlande, von 60 auf 100 Prozent aufgestockt.

Die Interseroh-Metallaufbereitung Rostock GmbH, Rostock firmiere seit dem 1. Januar 2011 unter dem Namen Interseroh Metallaufbereitung Ost GmbH, Rostock. Die Interseroh Berlin GmbH, Berlin, sei mit handelrechtlicher Eintragung vom 8. März 2011 auf die Interseroh Metallaufbereitung Ost GmbH, Rostock, verschmolzen worden. Im Vorjahresvergleichszeitraum sei ein Teil des Umsatzes auf Beteiligungen entfallen, die im Laufe des Jahres 2010 veräußert wurden.

Gestiegenes Geschäftsvolumen im Bereich der Verkaufsverpackungen

Im Segment Dienstleistung kletterte der Umsatz Interseroh zufolge von 100,7 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 auf 119,2 Millionen Euro in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres. Das führt der Umweltdienstleister im Wesentlichen auf ein gestiegenes Geschäftsvolumen im Bereich der Verkaufsverpackungen und der Interseroh Pool (Mehrweg-Transportverpackungen) zurück. Jedoch habe die Marktumfeldentwicklung im Bereich der Leichtverpackungen (LVP) in der Business Unit Duales System Interseroh für ein rückläufiges Ergebnis gesorgt.

Mit Unterzeichnung des Zertifikats „zur Sicherung der Verpackungsentsorgung“ hat sich Interseroh einer Initiative des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) angeschlossen. Danach verpflichte sich Interseroh, die korrekte Einhaltung der Verpackungsverordnung zusätzlich von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer kontrollieren zu lassen. Ziel sei es, dem Kunden die Rechtsicherheit hinsichtlich der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften nun zusätzlich extern bestätigen zu lassen. Der damit verbundene Prüfungsprozess sei bereits eingeleitet worden.

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