ICSG-Bilanz weist Defizit bei Kupfer-Produktion aus

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres gab es auf dem Kupfermarkt ein Produktionsdefizit von 356.000 Tonnen Das geht aus den vorläufigen Zahlen hervor, die die Internationale Kupfer-Studien Gruppe ICSG hat veröffentlicht hat. Der weltweite Kupferbedarf sei demnach im selben Zeitraum um 7,3 Prozent auf 775.000 Tonnen gewachsen.

Der Bedarf an Raffinadekupfer in Japan, der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika habe zusammen einen Anteil von 32 Prozent am weltweiten Bedarf gehabt, wie ICSG mitteilt. Chinas Bedarf hingegen seit nur moderat um 1,5 Prozent gewachsen – das allerdings im Vergleich mit den sehr hohen Verbrauch im Vorjahreszeitraum.

Von Januar bis Juli ist die Primärproduktion von Kupfer um 2,4 Prozent gestiegen, die Sekundärproduktion aus Schrott um 24 Prozent. Die ICSG führt den relativ starken Anstieg beim Sekundärkupfer auf den niedrigen Kupferpreisen und den angespannten Schrottmarkt Anfang 2009. Wachstumstreiber bei der Produktion von Raffinadekupfer seien China (16 Prozent), Japan (10,6 Prozent) und die EU (9,5 Prozent) gewesen. Zusammen repräsentieren diese Regionen die Hälfte der weltweiten Raffinadekupfer-Produktion, so die ICSG.

In den USA und Chile – die beiden anderen großen Refiner, die für ein Viertel der weltweiten Produktion stehen, hätten zusammen einen Rückgang von 2,4 Prozent verzeichnet.

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