Röttgen fordert drastische Steigerung der Ressourceneffizienz

Bundesumweltminister Norbert Röttgen will Deutschland zur weltweit ressourceneffizientesten Volkswirtschaft machen. Dazu zähle unter anderem auch, der Wiederverwendung und dem Recycling den Vorrang vor dem Abbau neuer Rohstoffe zu geben. Das sagte Röttgen bei einer Konferenz des Bundesumweltministeriums in Berlin. Die deutsche Volkswirtschaft könne dadurch 100 Milliarden Euro pro Jahr einsparen.

„Wir müssen darauf reagieren, dass nach UN-Prognosen im Jahr 2050 rund 9 Milliarden Menschen ihre Bedürfnisse auf unserem Planeten erfüllen wollen. Das ist nicht nur der elementare Bedarf an sauberem Wasser, ausreichender Nahrung und einem Dach über dem Kopf. Die Menschen wollen auch Energie, Mobilität und persönlichen Wohlstand. Und wir können und wollen niemandem Wohlstand verweigern“, betonte Röttgen.

Die Antwort auf diese Herausforderung sei eine drastische Steigerung der Ressourceneffizienz. Das bedeutet neben einer verstärkten Wiederverwendung und Recyclings auch, knappe oder umweltbelastende Ressourcen systematisch durch besser verfügbare zu ersetzen. „Das ist eine Strategie, bei der Umwelt und Wirtschaft nur gewinnen können. Deutschland ist technologisch wie kein anderes Land darauf vorbereitet“, sagte der Bundesumweltminister.

So schätzt beispielsweise die Deutsche Materialeffizienzagentur (DEMEA), dass in der deutschen Volkswirtschaft rund eine Fünftel der gesamten an Materialkosten von 500 Milliarden Euro pro durch effizientere Produktionsabläufe eingespart werden könnten. Das ist ein Einsparpotenzial von 100 Milliarden Euro pro Jahr.

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