Deutschland und Japan arbeiten bei Elektromobilität zusammen

Deutschland und Japan wollen bei der Elektromobilität zusammenarbeiten. Das Thema steht beim gestern eröffneten Deutsch-Japanischen Umweltdialogforum im Mittelpunkt. „Traditionellen Herstellern und Zulieferern, wie wir sie aus Deutschland und aus Japan kennen, steht ein Kraftakt bevor. Bei der Entwicklung elektrischer Antriebe kann eine gemeinsame Forschung nur von Nutzen sein“, sagte Ursula Heinen-Esser, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU).

Deutschland und Japan stünden im Verkehr vor ähnlichen Herausforderungen: Beide Länder verfügten über eine starke Automobilindustrie, jedoch wenig heimische Rohstoffe und seien bei Erdöl – bisher die Energie für fast 100 Prozent des Straßenverkehrs – von Importen abhängig, wie Heinen-Esser weiter ausführte. Zugleich muss auch der Verkehr zur Erreichung der Klimaschutzziele beitragen. Die schrittweise Einführung elektrisch betriebener Fahrzeuge biete hier ein enormes Potenzial, den Mobilitätsbedarf künftig nachhaltiger zu gestalten. Dies gelte sowohl in Bezug auf die Energieeffizienz, als auch auf die Emissionen von Treibhausgasen, Schadstoffen und Lärm.

Wichtige Themen des dritten Deutsch-Japanischen Umweltdialogforums sind laut BMU die intelligente Netzintegration und Koppelung an Strom aus erneuerbaren Energien sowie die Batterietechnik. Hier verfügten beide Länder über spezifische Stärken und können viel voneinander lernen. Nicht zuletzt deshalb habe das Dialogforum auch zum Ziel, Kooperationen zwischen Industrie und Forschung aus Japan und Deutschland anzuregen, wie es in einer Mitteilung des BMU heißt.

Der internationale Fachkongress wird vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit der New Energy and Industrial Technology Development Organisation (NEDO), einer nachgeordneten Behörde des japanischen Wirtschaftsministeriums sowie der Deutschen Bundesstiftung Umwelt veranstaltet.

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