Mülltrennung in deutschen Großstädten

Die Wertstofftonne ist derzeit in aller Munde. Manche würden sie am liebsten morgen schon vor jeder Haustür sehen, andere stehen ihr skeptisch gegenüber. Ausdrücklich haben unlängst einige Verbände die Einführung einer derartigen Tonne begrüßt. Nur ist die Frage, ob Deutschland überhaupt die aufwendige und kostspielige Einführung einer weiteren Tonne braucht, um die tiefgesteckten Ziele des Bundesumweltministeriums von einer Steigerung der Recyclingquote von 63 auf 65 Prozent zu erreichen.

Ganz ohne Wertstofftonne erzielt München schon jetzt gegenüber den beiden anderen Millionenstädten Hamburg und Berlin eine auffällig hohe stoffliche Verwertungsquote. Und das mit einem Drei-Tonnen-System, das vor rund elf Jahren eingeführt wurde. Rund 60 Prozent der Haushaltsabfälle werden hier stofflich verwertet.

Damit liegen die Münchner zwar unter dem bundesdeutschen Durchschnitt von 63 Prozent, aber für großstädtische Verhältnisse ist das überdurchschnittlich. In Berlin wird nämlich fast die Hälfte weniger und in Hamburg laut des Statistischen Amts für Hamburg und Schleswig-Holstein auch nur ein Drittel der Haushaltsabfälle verwertet. Sowohl die Stadtreinigung Hamburg (SRH) als auch die Berliner Stadtreinigung (BSR) experimentieren seit einiger Zeit mit Wertstofftonnen, um die Recyclingquoten zu steigern.

Lesen Sie mehr dazu in der am Dienstag, den 6. April, erscheinenden neuen Ausgabe des RECYCLING magazins.

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