CEWEP: Müllverbrennung als Teil der Aktionspläne der Erneuerbare-Energien-Richtlinie

Die EU-Mitgliedstaaten sollten die Müllverbrennung in ihre nationalen Aktionspläne der Erneuerbare-Energienquellen-Richtlinie einbeziehen. Das fordert der europäische Verband der Betreiber von Müllverbrennungsanlagen CEWEP. Die Mitgliedstaaten müssen ihre Pläne bis Ende Juni bei der EU-Kommission einreichen.

Nach Ansicht der Confederation of European Waste-to-Energy Plants (CEWEP) ist die organische Fraktion im Restmüll Biomasse und damit eine erneuerbare Energienquelle. 50 Prozent der in Müllverbrennungslangen (MVA) erzeugten Energie seien demnach eine erneuerbare Energie.

„Abfall ist eine bedeutende Quelle für erneuerbare Energie. Die Verbrennung und andere thermische Prozesse zur Erzeugung von Energie aus Abfällen können eine wichtige Rolle spielen, um fossile Brennstoffe und den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren“, erklärt CEWEP.

Den größten Anteil an aus Müll produzierter Energie haben die „Waste to Energy“-Anlagen. 2006 sind den CEWEP-Angaben zufolge 38 Milliarden Kilowattstunden erneuerbare Energie erzeugt worden. Bis 2020 soll dieser Anteil auf mindestens 67 Milliarden Kilowattstunden gesteigert werden. Mit den richtigen politischen Weichenstellungen sei es möglich, 98 Milliarden Kilowattstunden Energie zu erzielen. Das würde ausreichen, um 22,9 Millionen Einwohner mit Elektrizität und 12,1 Millionen Einwohner mit Wärme zu verzeugen.

Der Anteil der in WtE-Anlagen an der Erzeugung erneuerbarer Energien lag 2006 in den Niederlanden bei 14,3 Prozent, in Belgien bei 13,3 Prozent, in Dänemark bei 12,5 Prozent und in Deutschland bei 7,5 Prozent. In Schweden und Frankreich leistet „Waste to Energy“ ebenfalls einen beträchtlichen Anteil und verfüge noch über ausbaufähiges Potenzial, so CEWEP

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