BDSV: EU-Wettbewerbsstrategie fördert Recyclingindustrie

Die Anfang März vorgelegte neue Wettbewerbsstrategie der EU-Kommission zur Vorbereitung der europäischen Wirtschaft auf das nächste Jahrzehnt eröffnet auch der Recyclingindustrie neue Chancen, und wird daher von der Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen (BDSV) ausdrücklich begrüßt.

BDSV-Präsident Heiner Gröger fordert heute in einer Pressemitteilung des Verbandes, dass alle Rechtsvorschriften und Normen auf die Auswirkungen hinsichtlich ressourcenschonenden Wirtschaftens zu prüfen sind. Gröger: „Die Normung darf nicht länger Recyclingmaterialien ausschließen, vielmehr müsse die Normung zur Förderung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen führen.“

Außerdem wäre zu überlegen, ob es nicht hilfreich ist, dass ein Großteil der Sekundärrohstoffe als erneuerbare Ressourcen eingestuft wird und damit in der Öffentlichkeit und beim Wiedereinsatz breitere Akzeptanz findet.

Im Rahmen der Wettbewerbsstrategie sollte öffentliche Förderung auch bei mittelständischen Unternehmen eine stärkere Rolle spielen, fordert die BDSV. So sei zu überlegen, mit öffentlichen Mitteln die Rohstoffrückgewinnung von Fe-und NE-Schrotten aus stillgelegten Deponien in Europa zu fördern. Gröger hierzu: „Dies wäre ein Beitrag für Effizienz, Nachhaltigkeit, Umweltschutz und ressourceneffizientes Wirtschaftswachstum.“

Die BDSV unterstützt zudem die EU-Vorschläge zu Bildungsmaßnahmen. Gröger: „Unsere Nachwuchskräfte sind das Kapital unserer Zukunft. Bilden wir heute ausreichend Menschen in innovativen Bereichen wie Kreislaufwirtschaft oder Elektromobilität aus, haben wir auch zukünftig genug Führungskräfte, die unsere Wirtschaft voran bringen. Da die globalen wirtschaftlichen Zusammenhänge immer komplexer werden, müssen wir ganz genau bestehende Ausbildungs- und Studiengänge prüfen.“

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