Ohne entschlossenen Vollzug ist das duale System gefährdet

Das Bremer Institut für Trend- und Marktforschung, trend:research kommt zu dem Ergebnis, dass ohne einen entschlossenen Vollzug das duale System gefährdet sei. Für die jüngste Studie über den Markt der Verpackungsentsorgung wurden rund 102 Interviews mit Lizenznehmern, Systembetreibern und Entsorgern geführt. Im Mittelpunkt standen dabei die Auswirkungen der 5. Novelle der Verpackungsverordnung, sowie Prognosen über das Aufkommen der Verpackungsabfälle bis zum Jahr 2020.

Mehr als die Hälfte der Befragten (58 Prozent) sieht keine positiven Auswirkungen durch die Novellierung der Verpackungsverordnung. 19 Prozent verzeichnen immerhin eine Einschränkung der Trittbrettfahrerei. Und 12 Prozent erwarten durch die Novelle der VerpackV eine Stärkung der dualen Systeme.

Für die Inverkehrbringer der Verpackungen (Lizenznehmer) sei durch die Novelle der VerpackV in erster Linie ein erhöhter administrativer Aufwand entstanden. Über ein Fünftel der Linzenznehmer gaben an, dass die Novellierung zu weniger und umweltfreundlicheren Verpackungen geführt hat.

Im Rahmen der Studie wurden die Entsorgungsunternehmen zu ihrer Einschätzung des aktuellen und zukünftigen Wettbewerbs in der Branche befragt. Rund 43 Prozent der Befragten gaben an, dass der Wettbewerb derzeit sehr stark ist, womit auch bis 2020 weiter zu rechnen sei.

Einschätzung der Wettbewerbsintensität in der Verpackungsentsorgungsbranche aktuell und bis zum Jahr 2020

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