Die NGO Shipbreaking Platform hat eine vollständige Liste aller Reedereien und deren Schiffe veröffentlicht, die im letzten Jahr zur Abwrackung gingen.
Die NGO Shipbreaking Platform hat eine vollständige Liste aller Reedereien und deren Schiffe veröffentlicht, die im letzten Jahr zur Abwrackung gingen.
Bisher haben viele ausgediente Schiffe ihren letzten Hafen an einem Strand in der dritten Welt gefunden, wo sie ohne jede Regel abgewrackt wurden. Damit soll jetzt Schluss sein. Das EU-Parlament hat eine entsprechende Vereinbarung angenommen.
Vertragsparteien des Basler Übereinkommens haben das Sekretariat gebeten, ein Umsetzungsprogramm für nachhaltiges Schiffsrecycling zu entwickeln. Dieses sollte – wo möglich – in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie die International Maritime Organization (IMO) und der International Labour Organization (ILO) erfolgen.
Die Mehrzahl der EU-Parlamentarier hat dafür gestimmt, die Schaffung eines europaweiten Fonds für sauberes Schiffsrecycling auf 2015 zu verschieben. Nichtregierungsorganisationen, die unter dem Dach der NGO Shipbreaking Platform sitzen, beklagen das als „unverantwortlich“.
Über 30 europäische Nichtregierungsorganisationen haben eine Petition an das EU-Parlament für die Schaffung eines europaweiten Fonds für sauberes Schiffsrecycling unterzeichnet. Dieser Fonds solle ein ökonomischer Anreiz sein, um in ein umweltgerechtes Recycling von alten Schiffen zu finanzieren, erklärt die NGO Shipbreaking Platform.
Die EU-Kommission will offensiv gegen die Missstände beim Abwracken von Schiffen vorgehen. Experten stufen die Verordnung aber als gefährlich wirkungslos und sogar als nicht gesetzeskonform ein.
Die Europäische Kommission hat neue, strengere Vorschriften für das Abwracken von Schiffen vorgeschlagen. Damit solle gewährleistet werden, dass europäische Schiffe künftig nur in Anlagen abgewrackt werden, die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleisten und nach umweltverträglichen Methoden arbeiten. Das teilt die Kommission mit.
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