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Müllgebühren

  • Erneut hat eine Studie aufgedeckt, dass es bundesweit große Unterschiede bei den Müllgebühren gibt. Die Höhe der Gebühren schwankt um bis zu 500 Euro. Das belegt der Entsorgungsmonitor 2008, den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erarbeitet hat.

  • In der aktuellen Diskussion um die Höhe der Müllgebühren meldet sich auch der VKS zu Wort. Nach Angaben des kommunalen Entsorgerverbands sind eine Vielzahl an Faktoren für die Höhe der Gebühren entscheidend. Nur eines nicht: „Die Gebührenhöhe gibt keine Auskunft darüber, ob die Abfallwirtschaft kommunal oder privat organisiert wird“, sagt Rüdiger Siechau, Vorstandsvorsitzender des VKS im VKU.

  • Bundesweit müssen die Bürger je nach Wohnort für die Abfuhr der gleichen Menge Abfall unterschiedlich tief in die Tasche greifen. Wie groß die Unterschiede bei den Müllgebühren sind, zeigt eine Untersuchung des Verbraucherportals Verivox im Auftrag von „Spiegel-Online“. Untersucht wurden die 100 größten deutschen Städte.

  • Die Suche nach einem günstigen Entsorgungsunternehmen hat sich für die Bürger der westrheinischen Stadt Jülich gelohnt. Ab Januar wird die Firma Keulertz aus Rommerskirchen die Restmüll- und Biotonnen leeren. Die Gebühren konnten dank des Wechsels deutlich gesenkt werden. So werden etwa für das 120-Liter-Restmüllgefäß werden 171,60 statt 184,92 Euro fällig.

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  • In der Gemeinde Weilerswist im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen hat die europaweite Ausschreibung der Müllabfuhr eine deutliche Gebührensenkung für die Bürger zur Folge. Ab dem nächsten Jahr ist Sita zuständig. Die Kosten für die Restmüllabfuhr werden um 25 Prozent sinken, die Biotonne wird sogar 38 Prozent billiger.

  • Der Werkausschuss Abfallwirtschaft des Landkreises Wesermarsch hat empfohlen, die Abfallgebühren im nächsten Jahr um durchschnittlich 10 Prozent zu senken. Der Kreistag soll dem Plan am 13. Dezember zustimmen. Es wäre die erste Gebührensenkung seit fünf Jahren. Die Gebühren sollen sich zukünftig am Abfallaufkommen des Vorjahres orientieren.

  • Der Kreis Viersen hat ein Gutachten zur Müllabfuhr-Organisation vorgelegt, dass den Bürgern geringere Kosten und klarere Strukturen verspricht. Die Gemeinden des reagieren skeptisch bis ablehnend. Grund: Die Zuständigkeit soll ihnen von der Kreisebene abgenommen werden. Der Kreis will sich aber durchsetzen.

  • Der Abfallwirtschaftsbetrieb im Landkreis Wismar hat in den Jahren 2005 bis 2007 insgesamt 1,1 Millionen Euro mehr eingenommen als geplant. Mit dem Gebührenendbescheid für 2007 erhalten die Einwohner daher im Februar 2008 eine Gutschrift. Gegenüber dem Gesamtgebührenaufkommen von 2005 bis 2007 ergibt sich nach der neuen Berechnung eine Reduzierung um 29,5 Prozent.

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  • Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), Peter Hoffmeyer, glaubt angesichts der steigenden Rohstoffpreise an ein Ende der Müllgebühren in den nächsten 10 bis 20 Jahren. Im Interview mit den „Bremer Nachrichten“ sagte er, im Prinzip sei das in Haushalten anfallende Müllgemisch schon heute kostenneutral abzutransportieren.

  • Obwohl der Kreis Heinsberg seine Müllgebühren erhöht, werden die Bürger der Stadt Heinsberg im kommenden Jahr weniger zahlen. Die europaweite Ausschreibung der Erfassung brachte nach Worten des Bürgermeisters Josef Offergeld eine Ersparnis von 340.000 Euro jährlich. Auch die Entsorgung würde nun billiger.

  • In Hattersheim im Main-Taunus-Kreis werden die Müllabfuhrgebühren im kommenden jahr vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates um ein gutes Drittel sinken. Dann übernimmt der Branchenriese Sita die Sammlung von der Firma Meinhardt, die diese Dienstleistung 25 Jahre lang erbrachte. Gleichzeitig wird eine Papiertonne eingeführt.

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