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Deponie

  • In Baden-Württemberg sind 2010 rund 37,8 Millionen Tonnen Abfälle zur Entsorgung angefallen. Das seien rund 1,2 Millionen. Tonnen (3,2 Prozent) weniger als noch im Vorjahr gewesen, wie in der aktuellen Abfallstatistik des Statistischen Landesamts Baden-Württembergs zu lesen ist. Über 70 Prozent der Siedlungsabfälle wurden demnach einem stofflichen Recycling beziehungsweise einem anderen Verwertungsverfahren zugeführt.

  • In der Abfallwirtschaft gibt es noch ein großes Potenzial, Treibhausgase zu reduzieren. Das geht aus einem neuen Report der Europäischen Umweltagentur EEA hervor. Die Autoren des Berichts “Waste opportunities – Past and future climate benefits from better municipal waste management in Europe” schätzen, dass Europa bis 2020 bis zu 78 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente einsparen könnte, so die European Environment Agency.

  • Das Ziel des britischen Multi-Partner-Projekts „FibreCycle“ ist es, Verfahren zur Rückgewinnung und Wiederverwendung carbonfaserverstärkter Kunststoffe (CFK) zu entwickeln. 2007 startete das Projekt und bietet nun eigenen Aussagen zufolge eine „neue Generation von Hochleistungs-Kohlefaser-Garnen und -Geweben“ an.

  • Im Herbst wird sich zeigen, ob das britische Waste & Resource Action Programme (WRAP) die Ziele seines Drei-Jahres-Plans erreicht hat. Dann nämlich will die Non-Profit-Organisation einen unabhängig durchgeführten Bericht veröffentlichen, der zeige, dass die Zielvorgaben – unter anderem die Abfallreduzierung – erreicht wurden. Das hat WRAP im kürzlich vorgelegten „Annual Report and Consolidated Accounts“ angekündigt.

  • Die Abfallwirtschaftsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises (AWN) hat das letzte Kapitel zum Thema Mechanisch-Biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA) abgeschlossen. Die letzten Rückstände der stillgelegten MBA könnten nun auf der Deponie abgelagert werden. „Mit der Behandlung des sogenannten Geostabilats ist unseren Fachleuten gelungen, was noch niemand vorher gemacht hat“, sagt AWN-Geschäftsführer Mathias Ginter.

  • Die Menge an endgültig zu entsorgenden Verpackungsabfällen ist in den letzten elf Jahren um 43 Prozent gesunken. Das gehe aus einer Analyse der offiziellen EU-Daten zu Verpackungen und Verpackungsabfällen hervor, wie die europäische Organisation für Verpackung und Umwelt EUROPEN mitteilt. Höhere Quoten für Recycling und andere Verwertungsarten hätten wesentlich zu diesem Rückgang an zu deponierendem Verpackungsmüll beigetragen.

  • Die EU-Kommission beabsichtigt, die Deponierung von Bioabfällen EU-weit im Zeitraum von 2020 bis 2025 auslaufen zu lassen. Das erklärte Kommissionsvertreter Jose Jorge Diaz del Castillo beim Workshop der Europäischen Föderation der Entsorgungswirtschaft FEAD in Prag. Der Deponie-Experte befürchtete aufgrund des gesammelten Datenmaterials, dass etliche EU-Staaten noch nicht die EU-Ziele für 2010, geschweige denn für 2009 erreicht hätten.

  • In den rheinland-pfälzischen Demontagebetrieben kamen 2009 dreimal so viele Altautos an wie im Jahr davor. Diesen starken Anstieg von 28.700 auf 102.000 Tonnen führt das Statistische Landesamt auf die Abwrackprämie zurück. Insgesamt nahmen die rheinland-pfälzischen Abfallentsorgungsanlagen rund 7 Millionen Tonnen Abfälle entgegen. Das seien 2,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor gewesen.

  • 35,4 Millionen Tonnen Abfälle wurden 2009 auf Deponien abgelagert. Das sind 6 Millionen Tonnen oder 14,8 Prozent weniger als 2008. Das ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) der niedrigste Stand seit dem Beginn der Erhebung der deponierten Abfallmenge im Jahr 1975. Damit setzte sich der Trend fort, Abfälle weiter zu behandeln oder zu verbrennen, statt sie zu lagern.

  • Unter den bewachsenen Deponien rumort es. Im Restmaterial befinden sich Unmengen an Methangas. Um das umweltschädliche Gas aufzufangen, werden Vertikalbrunnen und Horizontaldrainagen installiert. Doch deren Dienste seien begrenzt, so der Hinweis der Max Streicher GmbH & Co. KG. Viele Drainagen versagen demnach bereits nach einigen Jahren unter dem zunehmenden Druck der Deponie. Das Unternehmen habe deshalb ein Verfahren entwickelt, um die Methangaserfassung zu optimieren.

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