Schwermetallbelastungen: S.D.R. Biotec weist erneute Vorwürfe der DUH zurück

| Erneut hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihren Verdacht auf Schwermetallbelastungen im nordsächsischen Pohritzsch geäußert. Neue Bodenproben hätten Grenzwertüberschreitungen für Schwermetall um die Abfallbehandlungsanlage der S.D.R. Biotec Verfahrenstechnik GmbH bestätigt, heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung der DUH. Jörg Schmidt, Geschäftsführer der S.D.R. Biotec, weist die Vorwürfe zurück: "Die Probenahme, die die DUH veranlasst hat, ist nicht belastbar." Das würden auch Dokumente des Landgerichts Leipzig bestätigen.

Niedrigere Betriebskosten für MKVA Krefeld

| Die neue Aufbereitung für das Kesselspeisewasser der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA) in Krefeld hat zu Einsparungen bei den Betriebskosten geführt. Das neue Verfahren sei zudem sehr betriebssicher, berichtet der Wassertechnikhersteller Berkefeld, der die Verbrennungsanlage ausgerüstet hat. Seit Frühjahr 2008 läuft in der Krefelder MKVA eine Umkehrosmose von Berkefeld mit nachgeschalteter Membranentgasung und Elektro-Entionisierung.
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Hazemag präsentiert Hartgesteins-Prallmühle

| Die nordrhein-westfälische Firma Hazemag & EPR GmbH wird auf der Pariser Messe Intermat die neue Hartgesteinsprallmühle AP-KMH 41 vorstellen. Die Maschine hat nach Angaben des Anlagenherstellers eine Leistung von bis zu 110 Tonnen pro Stunde und wird als Sekundärmühle für verschleißintensive Materialien wie Kies, Granit, Basalt, Gneis, Glas, Schamotte, Kalkstein und Dolomit eingesetzt.

Aluminiumschrott: Mehr Ausbeute beim Einschmelzen

| Ein Verfahren zum Wiedereinschmelzen von Spänen hat der österreichische Anlagenhersteller Hertwich Engineering entwickelt. Das Verfahren sei geeignet, die Nachteile gebräuchlicher Verfahren, wie etwa geringe Metallausbeute, hohe Energiekosten sowie hoher Aufwand für Handling, auszugleichen.
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Interseroh: Wirtschaftskrise verursacht Gewinneinbruch

| Das Kölner Entsorgungsunternehmen Interseroh hat im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch erlitten. Zwar sei der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um über 18 Prozent auf rund 2,066 Milliarden Euro gestiegen, das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsaufwand (EBIT) bleibe jedoch mit rund 25,52 Millionen Euro deutlich hinter dem Vorjahr (64,29 Millionen Euro) zurück. Das geht aus dem Jahresabschluss hervor, den die Interseroh SE heute veröffentlicht hat.

Indonesien verhängt Einfuhrkontrollen auf alle Abfall-Lieferungen

| Indonesien will alle Importe von Abfällen und Sekundärrohstoffen einer Kontrolle unterziehen, bevor die Ladung im Land gelöscht werden darf. Das bedeutet, dass jede Containerladung, bevor sie verschifft wird, einer Inspektion unterzogen werden muss. Die von der indonesischen Regierung erlassene Verordnung tritt laut dem Brüsseler Bureau of International Recycling (BIR) am 24. Juni in Kraft.

Norsk Hydro drosselt Aluminium-Produktion um weitere 100.000 Tonnen

| Der norwegische Aluminium-Hersteller Norsk Hydro will seinen ältesten Produktionsstandort in Sunndal vorübergehend schließen. Damit fährt der Metallkonzern seine Aluminium-Produktion um 100.000 Tonnen zurück. Die Schließung sei eine direkte Folge der derzeit angespannten Lage auf den Aluminium-Märkten, wie Hydro mitteilt.

Abwrackprämie für Kühlschränke?

| In einem Brief an Umweltminister Sigmar Gabriel fordern die IG Metall und die Gesamtbetriebsratsvorsitzenden der Hausgerätebranche eine Abwrackprämie für Kühlschränke. Auch die Kölner Entsorgergemeinschaft Zentek schließt sich dieser Forderung an. Bei der Einführung einer Abwrackprämie für Kühlgeräte rechnet die mittelständische Entsorgergemeinschaft mit einem kurzfristigen Anstieg der Entsorgungsmengen.

Pre-shipment Inspection auf Shredderschrottt ausgedehnt

| In den vergangenen Monaten wurde vermehrt aus Indien stammender radioaktiv verstrahlter Stahl und Edelstahlschrott entdeckt. Darauf hat das indische Handelsministerium reagiert und die Richtlinie zur Ausfuhr von geshreddertem Schrott verschärft. Wie das Brüsseler Bureau of International Recycling (BIR) mitteilt, unterliegt nun auch Shredderschrott der Pre-shipment Inspection (PSI). Diese Regelung gilt seit dem 23. März.

BDSV begrüßt Verlängerung der Abwrackprämie

| Die Bundesregierung stockt die Abwrackprämie für Altautos auf. Darauf einigten sich gestern Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Vize-Kanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD). Die Gutschrift von 2.500 Euro für einen Neuwagenkäufer, der sein Altauto verschrotten lässt, soll nun für das ganze Jahr gelten. Der Stahlrecycling-Verband BDSV zeigt sich zufrieden mit der Ausweitung der Abwrackprämie.

Mehr Metall-Abfälle per Bahn transportiert

| 2008 wurden mehr Güter transportiert als im Vorjahr. Mit insgesamt 371,3 Millionen Tonnen haben den Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge die Eisenbahnunternehmen 2,8 Prozent mehr Güter transportiert als 2007. Vor allem die Güterarten Erze und Metall-Abfälle hätten mit 36,1 Millionen Tonnen (plus 15,8 Prozent) zur Mengenzunahme beigetragen.

Deutschland exportierte 2008 Waren im Wert von 995 Milliarden Euro

| Das europäische Ausland war 2008 der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Waren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, seien drei Viertel der deutschen Exporte in europäische Länder gegangen. Zweitwichtigster Absatzmarkt war den vorläufigen Destatis-Zahlen zufolge. Asien mit einem Anteil von rund 12 Prozent. Insgesamt exportierte die Bundesrepublik Waren im Wert von 994,9 Milliarden Euro.

Firmengruppe DU entsorgt 30 Prozent mehr Abfall

| Im vergangenen Jahr konnte das baden-württembergische Firmenkonsortium DU den Umsatz um über 35 Prozent auf 27,5 Millionen Euro steigern. Für 2009 erwarten die vier in der Gruppe zusammengeschlossenen Entsorgungsunternehmen aus Eislingen und Holzheim jedoch einen Umsatzrückgang von "mindestens 10 Prozent", so Beate Strenkert, Sprecherin der DU-Firmengruppe. "Damit bleiben wir aber in den schwarzen Zahlen."

Weidenhammer will in Auslandsmärkte investieren

| Eine zweistellige Umsatzsteigerung auf 190 Millionen Euro konnte die Weidenhammer Packaging Group (WPG) im vergangenen Jahr verbuchen. Auch auf das laufende Geschäftsjahr blicke der Anbieter von Kombidosen, Kombitrommeln und Kunststoffbehältern "verhalten optimistisch" und rechne mit einem gleich beibenden Umsatz. WPG mit Sitz in Hockenheim will 2009 eigenen Angaben zufolge die Marktposition im europäischen Ausland verstärkt ausbauen.