AGR verbucht 2008 weniger Umsatz

| Die Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet (AGR) hat ihre neue Müllverbrennungsanlage RZR Herten II eingeweiht. Gleichzeitig stellte die AGR die geschäftliche Entwicklung im vergangenen Jahr vor. Demnach sei der Umsatz mit 92,6 Millionen Euro gegenüber 2007 (98,6 Millionen Euro) rückläufig gewesen. Der Jahresüberschuss sei demgegenüber mit voraussichtlich rund 7,5 Millionen Euro leicht gestiegen, wodurch die Gesellschaft wieder über ein positives Eigenkapital in Höhe von 4 Millionen Euro verfüge.

Energiepolitik gefährdet Aluminiumhütten

| Mit Schließungen von Werken droht die Essener Trimet Aluminium AG, falls die Bundesregierung nicht ihre Energiepolitik überdenke. "Die Bedrohung für Arbeitsplätze und den Standort Deutschland erwächst nicht aus der Wirtschaftskrise, sondern kommt aus Berlin", betonte Alleininhaber und Aufsichtsratschef Heinz-Peter Schlüter unlängst in Essen. Schlüter beklagt die einseitig hohen Strompreise in Deutschland. Bereits jetzt bewirke der Emissionshandel für CO2-Zertifikate eine drastische Verteuerung des Stroms.
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Deutsch-Amerikanische Energietage: Boom der Erneuerbaren Energien in den USA

| US-Präsident Barack Obama will mit einem milliardenschweren Investitionsprogramm den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Amerika fördern. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Energieversorgung verdoppelt werden. Über die aktuellen Trends auf dem US-Energiemarkt informieren sich derzeit rund 500 Experten aus Politik und Wirtschaft auf den "1. Deutsch-Amerikanischen Energietagen". Die Tagung in Berlin dauert noch bis zum 2. April.

Besseres RoHS-Compliance-Screening

| Spectro Analytical Instruments präsentiert die dritte Produktgeneration des Mikro-RFA-Spektrometers Spectro Midex. Das neue Modell verfüge über einen starken Silizium-Drift-Detektor, der jetzt bis zu 250.000 Impulse pro Sekunde verarbeite und Analysen in einem Arbeitsabstand von 20 Millimetern ermögliche.
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Frische Kredite

| Das deutsche Hausbank-Prinzip ist in guten Zeiten ein Segen. Mittelständische Unternehmen werden über Jahrzehnte, oft über Generationen hinweg vom selben Institut begleitet. Es entstehen Vertrauensverhältnisse und im Idealfall eine tiefe Einsicht der Ansprechpartner in das Geschäftsfeld der Firma. Doch derzeit ist der Segen für viele Recyclingunternehmen zum Fluch geworden.

ifo-Umfrage: Kreditsituation für verarbeitendes Gewerbe bleibt kritisch

| Noch immer beklagen viele Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes eine restriktive Kreditvergabe der Banken. Zwar habe sich die Kredithürde im März geringfügig gesenkt, aber noch 42 Prozent der befragten Unternehmen hätten aktuell von einer restriktiven Kreditvergabe berichtet, gibt das ifo-Institut das Ergebnis einer Umfrage unter 4.000 Unternehmen bekannt. Im Februar waren es 42,5 Prozent gewesen. Insbesondere die Kreditsituation für die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes bleibe kritisch.

Bundesumweltministerium will bald Gutachten zu § 13 KrW-/AbfG vorstellen

| „Wir müssen uns im Rahmen der Umsetzung der 5-stufigen Abfallhierarchie aus der EU-Abfallrahmenrichtlinie in nationales Recht stärker mit dem Re-Use-Gedanken auseinandersetzen. Aber wir wollen dabei das Kind nicht mit dem Bade ausschütten“, sagte der Abteilungsleiter für Wasser-/Abfallwirtschaft und Bodenschutz, Helge Wendenburg, gestern auf dem 12. Internationalen Altpapiertag.

Schwermetallbelastungen: S.D.R. Biotec weist erneute Vorwürfe der DUH zurück

| Erneut hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ihren Verdacht auf Schwermetallbelastungen im nordsächsischen Pohritzsch geäußert. Neue Bodenproben hätten Grenzwertüberschreitungen für Schwermetall um die Abfallbehandlungsanlage der S.D.R. Biotec Verfahrenstechnik GmbH bestätigt, heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung der DUH. Jörg Schmidt, Geschäftsführer der S.D.R. Biotec, weist die Vorwürfe zurück: "Die Probenahme, die die DUH veranlasst hat, ist nicht belastbar." Das würden auch Dokumente des Landgerichts Leipzig bestätigen.

Niedrigere Betriebskosten für MKVA Krefeld

| Die neue Aufbereitung für das Kesselspeisewasser der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage (MKVA) in Krefeld hat zu Einsparungen bei den Betriebskosten geführt. Das neue Verfahren sei zudem sehr betriebssicher, berichtet der Wassertechnikhersteller Berkefeld, der die Verbrennungsanlage ausgerüstet hat. Seit Frühjahr 2008 läuft in der Krefelder MKVA eine Umkehrosmose von Berkefeld mit nachgeschalteter Membranentgasung und Elektro-Entionisierung.

Hazemag präsentiert Hartgesteins-Prallmühle

| Die nordrhein-westfälische Firma Hazemag & EPR GmbH wird auf der Pariser Messe Intermat die neue Hartgesteinsprallmühle AP-KMH 41 vorstellen. Die Maschine hat nach Angaben des Anlagenherstellers eine Leistung von bis zu 110 Tonnen pro Stunde und wird als Sekundärmühle für verschleißintensive Materialien wie Kies, Granit, Basalt, Gneis, Glas, Schamotte, Kalkstein und Dolomit eingesetzt.

Aluminiumschrott: Mehr Ausbeute beim Einschmelzen

| Ein Verfahren zum Wiedereinschmelzen von Spänen hat der österreichische Anlagenhersteller Hertwich Engineering entwickelt. Das Verfahren sei geeignet, die Nachteile gebräuchlicher Verfahren, wie etwa geringe Metallausbeute, hohe Energiekosten sowie hoher Aufwand für Handling, auszugleichen.

Interseroh: Wirtschaftskrise verursacht Gewinneinbruch

| Das Kölner Entsorgungsunternehmen Interseroh hat im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch erlitten. Zwar sei der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um über 18 Prozent auf rund 2,066 Milliarden Euro gestiegen, das Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsaufwand (EBIT) bleibe jedoch mit rund 25,52 Millionen Euro deutlich hinter dem Vorjahr (64,29 Millionen Euro) zurück. Das geht aus dem Jahresabschluss hervor, den die Interseroh SE heute veröffentlicht hat.

Indonesien verhängt Einfuhrkontrollen auf alle Abfall-Lieferungen

| Indonesien will alle Importe von Abfällen und Sekundärrohstoffen einer Kontrolle unterziehen, bevor die Ladung im Land gelöscht werden darf. Das bedeutet, dass jede Containerladung, bevor sie verschifft wird, einer Inspektion unterzogen werden muss. Die von der indonesischen Regierung erlassene Verordnung tritt laut dem Brüsseler Bureau of International Recycling (BIR) am 24. Juni in Kraft.

Norsk Hydro drosselt Aluminium-Produktion um weitere 100.000 Tonnen

| Der norwegische Aluminium-Hersteller Norsk Hydro will seinen ältesten Produktionsstandort in Sunndal vorübergehend schließen. Damit fährt der Metallkonzern seine Aluminium-Produktion um 100.000 Tonnen zurück. Die Schließung sei eine direkte Folge der derzeit angespannten Lage auf den Aluminium-Märkten, wie Hydro mitteilt.