Europäische Woche der Abfallvermeidung läuft an

Auf einer Pressekonferenz zum Auftakt der Aktionswoche erklärten heute Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, Katherina Reiche, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes kommunaler Unternehmen sowie Dr. Tanja Wielgoß, Vorsitzende des Vorstands der Berliner Stadtreinigung (BSR), die Ziele der europäischen Woche der Abfallvermeidung.

Bereits zum sechsten Mal werden europaweit in mehr als 12.000 Aktionen Alternativen zur Wegwerfgesellschaft aufgezeigt. In Deutschland finden rund 370 Veranstaltungen statt. Das diesjährige Motto lautet: „Nutzen statt Besitzen“. In Deutschland wird die Abfallvermeidungswoche vom VKU koordiniert. VKU-Hauptgeschäftsführerin Katherina Reiche dazu: „Auch 2015 ist die Teilnahme und Resonanz noch einmal größer als in den Vorjahren. Mich freut besonders, dass sich zunehmend kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe mit Akteuren der Zivilgesellschaft und jungen Unternehmern zusammenschließen, um für Abfallvermeidung und nachhaltigeren Konsum zu werben.“

Reiche sieht den Grund für die neuen Allianzen in einem gesellschaftlichen Umdenken: „Das Bewusstsein um die Endlichkeit der Ressourcen wächst. Abfallvermeidung ist zum Trend geworden. Die Woche der Abfallvermeidung bietet Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung. Sie sendet gleichzeitig ein starkes Signal an Bürgerinnen und Bürger, Hersteller, Handel und Politik. Abfallvermeidung ist einer der wichtigsten Bausteine im Ressourcenschutz und muss weiter forciert werden. Und langfristig müssen wir zu einer Entkopplung des Ressourcenverbrauchs vom Wirtschaftswachstum kommen.“

Die Aktionen in ganz Deutschland sind so vielfältig wie die Teilnehmer. Sie reichen von Bildungsangeboten für Schulen und Fachveranstaltungen über Tausch- und Verschenkbörsen bis hin zu Kleidertauschparties. Kommunale Unternehmen unterstützen etwa Repair-Cafés, Gebrauchtwarenkaufhäuser oder Initiativen vor Ort, die Plastiktüten und To-Go-Verpackungen in der Stadt eindämmen wollen.

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