Alba mit gutem Halbjahres-Ergebnis

Trotz schwieriger Marktlage vor allem beim Stahl- und Metallreycling konnte das Unternehmen Umsatz und Gewinn deutlich steigern.

Alba SE hat im ersten Halbjahr 2015 sein Ergebnis stark verbessert. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg um 76,2 Prozent auf 16,0 Mio. Euro nach 9,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2014. Das EBITDA verbesserte sich im ersten Halbjahr 2015 auf 24,7 Mio. Euro und lag damit um mehr als 14 Prozent über dem Vorjahresvergleichswert von 21,5 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich um fast 6 Prozent auf 792,6 Mio. Euro (Vorjahresvergleichswert: 748,7 Mio. Euro).

„Angesichts der anhaltend schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen im Segment Stahl- und Metallrecycling und dem intensiven Wettbewerb im Segment Dienstleistung haben wir uns im ersten Halbjahr 2015 gut behauptet“, so Verwaltungsratsvorsitzende Dr. Axel Schweitzer.

Die schwierige Marktsituation im Segment Stahl- und Metallrecycling mit deutlichen gesunkenen Rohstoffpreisen führte laut Alba zu einem Druck auf die Margen und belastete das Ergebnis. Diese Effekte konnten jedoch laut Unternehmen überkompensiert werden. Der Umsatz wuchs von 595,2 Mio. Euro in den ersten sechs Monaten 2014 auf 621,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2015. Dieser Anstieg sei zum einen auf die Erhöhung der gehandelten Tonnage an Nichteisen-Metallen und den gestiegenen Aluminiumpreis zurückzuführen. Zum anderen sorgten aufgrund des schwachen Euros Wechselkurseffekte insbesondere bei Kupfer für die Umsatzausweitung. Diese Entwicklung überkompensierte den Umsatzrückgang im Handel mit Eisenschrott-Mengen.

Die gehandelten Eisenschrott-Mengen lagen in den ersten beiden Quartalen 2015 mit 1,12 Millionen Tonnen nur unwesentlich unter den gehandelten Mengen des Vergleichszeitraums (1,18 Millionen Tonnen), die Tonnage an Nichteisen-Metallen konnte mit 183.000 Tonnen um 12.000 Tonnen leicht gesteigert werden.

Das Segment Dienstleistung erwirtschaftete laut Alba in den ersten sechs Monaten 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 172,1 Mio. Euro und damit erheblich mehr als im Vorjahr (1. Hj. 2014: 155,0 Mio. Euro). Vor allem das Geschäft mit Verkaufsverpackungen sei aufgrund der siebten Novelle der Verpackungsverordnung deutlich angestiegen. Positiv wirkte sich laut Alba zudem die Liberalisierung des österreichischen Marktes für das Recycling von Verkaufsverpackungen aus.

Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet ALBA SE insgesamt einen leichten Umsatzanstieg sowie einen starken Anstieg des EBITDA gegenüber 2014. Das Management rechnet zum Ende des Geschäftsjahres wieder mit einem positiven, ebenfalls stark angestiegenen EBT.

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