Thermische Verwertung von Grünschnitt

An der Technischen ­Hochschule Mittelhessen (THM) ist ein Forschungsprojekt zur "Entwicklung eines innovativen Feuerungsverfahrens zur thermischen Verwertung von inhomogenen biogenen Reststoffen" gestartet.

Kooperationspartner im Projekt sind die Bersenbrücker Unternehmen Energiegewinnung Nawaros und Hülsman Edelstahl. Für das Forschungsvorhaben erhält die THM Bundesmittel in Höhe von 170.000 Euro. Die Projektpartner wollen ein Verfahren entwickeln, durch das aus dem Reststoff Grünschnitt ein Biobrennstoff wird. Dazu gehört die Aufbereitung des Ausgangsmaterials: Der Feuchtegehalt muss ebenso wie der mineralische Anteil gesenkt werden. Gewünscht ist zudem eine Fraktionierung in stückig-feuchtes und staubig-trockenes Material. Ein Staubaufgabebehälter und ein Transportwalzensystem für stückiges ­Material müssen entwickelt werden. Über eine ebenfalls neu zu entwickelnde Fördertechnik sollen die beiden Fraktionen in der gewünschten Zusammensetzung kontinuierlich zur Kesselfeuerung transportiert werden. Wesentlicher Bestandteil des Forschungsprojekts ist eine Gesamtbilanz des neuen Verfahrens. Darin wollen die Forscher nicht nur den unmittelbaren Prozess der Wärmeerzeugung untersuchen, sondern auch die Transportwege für das Ausgangsmaterial, den Energieeinsatz bei der Trocknung oder die Frage, ob die anfallende Asche noch als Dünger genutzt werden kann.

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