HDE setzt den dualen Systembetreibern
eine kurze Frist

Der Einzelhandel ist dringend an einer umgehenden Schließung der von den dualen Systembetreibern genannten bestehenden Liquiditätslücke in Höhe von aktuell 20,684 Millionen Euro interessiert.

Dies geht aus dem heutigen Schreiben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) an die Betreiber der dualen Systembetreiber hervor. Darin verweist der HDE erneut darauf, dass mehrere Unternehmen des Handels zu einer einmaligen Überbrückung der Liquiditätslücke bereit sind.

Hierzu wurde den dualen Systembetreibern von Seiten des Handels bereits vergangene Woche ein Vorschlag vorgelegt, der unter anderem vorsieht, dass die Rückzahlung der der Gemeinsamen Stelle bereitgestellten Finanzmittel über Nachforderungen erfolgt, die sich aus der Aufklärung der vorliegenden Mengendifferenzen zwischen DIHK-Register und Clearingstelle finanziert.

Der HDE bittet die dualen Systembetreiber erneut, diesen Vorschlag, gegebenenfalls auch in Kombination mit den Vorüberlegungen der Commerzbank, intensiv auf seine Umsetzbarkeit hin zu prüfen und dem HDE dazu eine ausführliche Stellungnahme zukommen zu lassen.

Darüber hinaus fordert der HDE die dualen Systembetreiber nochmals dazu auf, das Gespräch auch mit der Markenindustrie wieder aufzunehmen und dort für eine Beteiligung an einer Überbrückungsfinanzierung zu werben.

Gleichzeitig fordert der HDE die dualen Systembetreiber dazu auf, dem Handel bis spätestens morgen, Mittwoch, 17 Uhr eine abgestimmte Antwort zukommen zu lassen. Gleichzeitig macht der HDE darauf aufmerksam, dass ihm noch nicht die finalen und von allen dualen Systemen unterzeichneten Unterlagen, sowie der Clearingstellenvertrag und die Prüfrichtlinien, zur Prüfung vorgelegt wurden. Auch diese sollten dem HDE bis morgen um 17 Uhr zur Verfügung gestellt werden.

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