Ver.di will Bremens Abfallwirtschaft rekommunalisieren

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) im Bezirk Bremen-Nordniedersachsen will ein Volksbegehren starten, um die Bremer Abfallwirtschaft zu rekommunalisieren.

Derzeit entsorgt das private Unternehmen Nehlsen den Müll in Bremen. Im Februar hat Ver.di ein Gutachten von Professor Ernst Mönnich vorgestellt, das nach Ansicht der Gewerkschaftsvertreter belegt, dass die Privatisierung der Bremer Abfallwirtschaft im Jahr 1998 ein schlechtes Geschäft für das Land Bremen war.

Ver.di will, dass die die Stadt die Müllentsorgung wieder selbst übernimmt. Zwar müssten sie laut Gutachten zwischen 40 und 54 Millionen Euro investieren. Über Abfallgebühren würde ein Großteil jedoch wieder in die Kassen der Stadt zurück fließen, so Ver.di. Auf Dauer werde die Stadt sogar Geld verdienen und könnte dann die Abfallgebühren senken. Die Gewerkschaft ist außerdem der Ansicht, dass viele Müllwerker als Angestellt der Stadt besser bezahlt würden als jetzt bei Nehlsen.

In einem ersten Schritt startete Ver.di nun Unterschriftenaktion, die von mindestens 5.000 Bürgern unterschrieben werden muss. Erst dann kann ein Volksbegehren einberufen werden.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.