ICSG prognostiziert Produktionsüberschuss auf Kupfermarkt

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr wird es 2013 höchstwahrscheinlich einen Produktionsüberschuss geben. Die International Copper Study Group (ICSG) erwartete bei ihrer Frühjahrstagung in Lissabon Ende vergangener Woche einen Überschuss von rund 415.000 Tonnen. Auch für 2014 prognostiziert die ICSG einen Überschuss.

Obschon die Nachfrage sich im kommenden Jahr erholen werde, sei ein höherer Produktionsüberschuss sehr wahrscheinlich, da sowohl existierende Minen als auch neu hinzukommende Minen ihren Output erhöhen werden, sagen die ICSG-Experten voraus.

Auf Basis vorläufiger Daten kommt die Internationale Kupfer-Studiengruppe zum Ergebnis, dass im vergangenen Jahr der Kupfermarkt ebenfalls im Ungleichgewicht war. Nur lag damals das meiste Gewicht in der Waagschale der Nachfrage. Denn diese habe die Produktion um rund 400.000 Tonnen überstiegen. Das führt die ISCG auf eine weltweit gebremste Produktion als auch auf den offensichtlichen Bedarf Chinas zurück.

Allerdings würde vereinzelt davon berichtet, dass es mit dem Verbrauch an Kupfer in Chinas Industrie im vergangenen Jahr wohl doch nicht so weit her war, als es die Zahlen auf den ersten Blick vermuten lassen. Denn die nicht erfassten Bestände in Zolllagern seien zwar im Jahresverlauf 2012 kräftig angewachsen, der industrielle Verbrauch hingegen sei wesentlich geringer ausgefallen als es Kalkulationen glauben machen, die nur auf berichteten Lägern basieren, erklärt die ICSG.

Die Weltminenproduktion an Kupfer werde in diesem und kommenden Jahr um jeweils 5,5 Prozent zulegen und auf 17,6 Millionen Tonnen beziehungsweise 18,5 Millionen Tonnen steigen. Diese Wachstumsraten seien deutlich höher als das durchschnittliche Jahreswachstum der vergangenen fünf Jahre. Dieses beziffert die ICSG auf 1,5 Prozent. Auch für die globale Raffinade-Kupfer-Produktion sehen die Kupferexperten einen steigenden Trend. In diesem Jahr soll die Produktion demnach um 4,3 Prozent auf 20,98 Millionen Tonnen steigen, im kommenden Jahr gar um 5,1 Prozent auf dann 22,05 Millionen Tonnen.

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