China Antriebsfeder des globalen Blei-Verbrauchs

Der weltweite Blei-Verbrauch wird in diesem Jahr um 4,8 Prozent auf 11,09 Millionen Tonnen ansteigen. Das erwartet der ständige Ausschuss der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG), der vor einigen Tagen in Lissabon zur Frühlingstagung zusammengekommen ist. Wenig überraschend dürfte sein, dass die ILZSG China als Antriebsfeder für diese Entwicklung sieht.

Der erwartete Anstieg im chinesischen Blei-Verbrauch wird nach Ansicht der ILZSG vor allem durch ein weiteres Wachstum der Auto- und E-Bike-Industrie genährt als auch durch die derzeitige Entwicklung im Mobiltelefon-Netzwerk.

Erstmals nach zwei Jahren soll die europäische Bedarfskurve in diesem Jahr wieder nach oben zeigen. Die Internationale Studiengruppe für Zink und Blei erwartet, dass der Verbrauch um 1,9 Prozent steigen wird. Den USA wird ein Wachstum von 1,2 Prozent prognostiziert. Auch in anderen Regionen wie in Brasilien, Indien, Indonesien, Südkorea, Mexiko, Thailand und in der Türkei soll mehr Blei nachgefragt werden.

Der weltweite Minen-Output werde 2013 um 3,5 Prozent auf 5,43 Millionen Tonnen zunehmen, erwartet die ILZSG. Stärker noch werde die Produktion bei Raffinade-Blei anziehen, und zwar um 4,8 Prozent auf 11,13 Millionen Tonnen. Auch hier dürfte China dahinterstecken, erwarten die Blei-Experten dich einen Anstieg der Produktion um 6,2 Prozent in der Volksrepublik.

Alles in allem werde der Markt für Raffinade-Blei in diesem Jahr einen Überschuss aufweisen, lautete das Fazit des ständigen Ausschusses bei seiner Frühjahrstagung. Der Überschuss werde mit 42.000 Tonnen aber noch moderat ausfallen.

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