UPM schließt Papiermaschinen in Finnland und Deutschland

UPM wird die Papiermaschine 3 des Werks UPM Rauma in Finnland und die Papiermaschine 4 des Werks UPM Ettringen in Deutschland Ende April dauerhaft schließen. Das hat der finnische Konzern bekannt gegeben. Der Verkaufsprozess der Papierfabrik in Docelles und der Weiterverarbeitungsfabrik in Aigrefeuille in Frankreich gehe weiter.

Durch die Schließungsmaßnahmen betroffen sind nach Auskunft von UPM in Rauma 87 und bei UPM Ettringen 150 Personen. “Unter den gegebenen Umständen ist ein Personalabbau unvermeidlich. UPM wird betroffene Mitarbeiter in Finnland durch Förderung von Wiederbeschäftigung und Umschulungen auf unterschiedliche Weise unterstützen“, sagte Jyrki Ovaska, President, UPM Paper Business Group.

Die Verringerung der Mitarbeiterzahl resultiere aus der Notwendigkeit für UPM, die Papierkapazität in Europa dauerhaft um weitere 580.000 Tonnen zu reduzieren. Außerdem erfordere das derzeitige Geschäftsumfeld in Europa die Straffung der Organisationen des Papiergeschäfts und der globalen Funktionen von UPM, um mit dem neuen Geschäftsumfang wettbewerbsfähig zu bleiben, gibt der Konzern als Gründe an. UPM hatte diesbezügliche Pläne bereits am 17. Januar bekannt gegeben.

Die anhaltend schwierige europäische Wirtschaftslage habe den Papierverbrauch signifikant beeinträchtigt. Verstärkt durch strukturelle Veränderungen bei den Papierendanwendungen habe dies zu einem weiteren Nachfragerückgang von grafischen Papieren in Europa geführt. Das hohe Kostenniveau und die enorme Überkapazität stellen die Industriebetriebe der Branche in Europa weiterhin vor Herausforderungen, so UPM.

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